Die Integration neuer Technologien, insbesondere humanoider Roboter, stellt eine innovative und vielversprechende Option dar, aktivierende und sozialemotionale Angebote in den Alltag von Pflegebedürftigen zu integrieren und den Nutzen einer solchen Unterstützung beziehungsweise die mögliche Entlastung für Pflegende im Alltag zu klären.
Die Studie soll wichtige Erkenntnisse darüber liefern, welche Faktoren die Lebensqualität der Tagesgäste verbessern und wie der Einsatz eines humanoiden Roboters personenzentriert in der Tagespflege gestaltet werden kann. Sie konzentriert sich auf zwei zentrale Bereiche:
Einstellungen und Erwartungen von Tagesgästen und Pflegenden gegenüber humanoiden Robotern:
Dies umfasst die Bewertung ihrer Vorstellungen über den Einsatz von Robotern in der Pflege, ihre Bedenken und Hoffnungen bezüglich der Technologie sowie ihre generelle Offenheit für neue Pflegepraktiken.
Akzeptanz und Benutzerfreundlichkeit:
Wie gut nehmen die Tagesgäste Pepper an? Welche Interaktionen fördern ein positives Nutzererlebnis und wie kann der Roboter zur kognitiven und sozioemotionalen Unterstützung beitragen?
Wie hilfreich ist Pepper in der täglichen Arbeit der Pflegenden und wo liegen die Grenzen beim Einsatz von Pepper? Welche Funktionen werden als besonders nützlich empfunden, und wie lässt sich der Einsatz des Roboters optimieren?
Basierend auf den Erfahrungen und Rückmeldungen werden Empfehlungen zur weiteren Gestaltung und Verbesserung der Robotertechnologie erarbeitet, um den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht zu werden.
Die Studie wird in der Tagespflegeeinrichtung SENTA in Ludwigshafen durchgeführt und beinhaltet sowohl qualitative als auch quantitative Erhebungen. Die Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen für den erfolgreichen Einsatz humanoider Roboter im Pflegesektor liefern und dazu beitragen, die Implementierung dieser Technologie in der Praxis zu unterstützen.
Weitere Informationen zur Studie und zu den Ergebnissen werden in den kommenden Monaten veröffentlicht.
Zum Hintergrund:
Die hier skizzierte Studie ist Teil des interdisziplinären Projekts „Humanoide Roboter: Nachhaltige Akzeptanz und Nutzung im Bereich Pflege und Konsum“, geleitet durch Prof. Dr. Esther Berkemer und Prof. Dr. Gerhard Raab und gefördert durch das HAW-direkt Programm des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz.
Der humanoide Roboter Pepper ist Teil der apparativen Ausstattung des verhaltenswissenschaftlichen Forschungslabors der HWG LU und war im Rahmen des Projekts neben der Tagespflegeeinrichtung „SENTA“ in Ludwigshafen auch bereits im Wilhelm-Hack Museum oder beim diesjährigen Filmfestival auf der Parkinsel im Einsatz.
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