Endoprothetik-Qualitätsvertrag ermöglicht engmaschige Begleitung
Kernstück des neuen Programms ist ein fortlaufendes einjähriges Monitoring durch die Teams des St. Marienkrankenhauses Ludwigshafen, das auf einer digitalen Plattform und Patientenbefragungen basiert. Über die Plattform werden die Betroffenen kontinuierlich digital anhand von Patient-Reported Outcomes Measures (PROMs) verschiedenen Gesundheitsbereichen wie Bewegungseinschränkungen, Schmerzentwicklung und psychischer Gesundheit befragt.
So können die Versicherten über den gesamten Behandlungspfad aktiv eingebunden und automatisiert Aussagen zu einer möglichen Unter-, Fehl-, oder Überversorgung getroffen werden. Bei Verdacht auf einen unvorteilhaften Heilungsverlauf werden die Betroffenen umgehend telefonisch durch den Leistungserbringer kontaktiert. In Folge können eventuell auftretende Probleme frühzeitig erkannt werden und Patientinnen und Patienten erhalten eine zusätzliche Sicherheit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus.
Behandlungs- und Lebensqualität der Versicherten im Vordergrund
Erstmals 2022 in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse erprobt, werden auf der PROvalue™-Systematik basierte Qualitätsverträge aktuell von über 50 Krankenkassen und 14 Kliniken unterstützt. Der von Pronova BKK und SBK initiierte Qualitätsvertrag am St. Marienkrankenhaus steht weiteren Krankenkassen zum Beitritt offen, um möglichst vielen Versicherten in der Region Zugang zu diesem über die Regelversorgung hinausgehenden Leistungsspektrum zu ermöglichen.
„Jeder kennt Beispiele im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis: Der Einsatz von künstlichen Hüft-, Schulter- oder Kniegelenken ist leider oft mit Komplikationen, weiteren Operationen und langen Genesungszeiten verbunden. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit diesem Qualitätsvertrag hier erfolgreich neue Wege beschreiten können, die unseren Kundinnen und Kunden die bestmögliche Versorgung sichern”, erklärt Volker Latz, Bereichsmanager Versorgung bei der Pronova BKK.
Dass seit der Entwicklung von PROvalue™ als digitale Plattform für die ganzheitliche Nutzung von patientenberichteten Ergebnisdaten knapp 10.000 Versicherte mit Gelenk-OPs begleitete werden konnten, freut Yannik Schreckenberger, Gründer und Geschäftsführer von Heartbeat Medical: “Neben dem steigenden Interesse an der ergebnisorientierten Versorgung und Vergütung sind es insbesondere die positiven Rückmeldungen von Patient:innen und medizinischen Teams, die den Erfolg des Programms zeigen. Der neue Qualitätsvertrag zwischen Pronova BKK, SBK und dem St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen ist ein starkes Zeichen für die Exzellenz und Innovation in der Region.”
PROvalue™–Verträge sind Qualitätsverträge nach §110a SGB V. Diese Verträge können Kliniken und Krankenkassen miteinander befristet schließen, um über die Regelversorgung hinausgehende Leistungen zu organisieren und zu vergüten. Nach einer Nullwertmessung zur Etablierung des IST-Zustands folgt eine Interventionsphase, in der die zusätzlichen Leistungen erbracht werden. Regulierende und evaluierende Behörde für Qualitätsverträge ist das Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG).
Heartbeat Medical ist ein führender Anbieter für die Nutzung von Patient-Reported Outcomes (PROs) und die Umsetzung von ergebnisorientierten Versorgungs- und Vergütungsprogrammen. Die Patient-Reported Outcomes werden direkt von Patient:innen in Form von standardisierten digitalen Befragungen erhoben und geben Einblicke in Behandlungseffekte und die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Das 2014 gegründete Unternehmen hat bereits über eine halbe Million Patient:innen erfolgreich digital begleitet und betreibt mit PROvalue™ und PROally™ zahlreiche Verträge zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern. Mehr unter www.heartbeat-med.com
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