„Wir, die IPG Mediabrands und die Mediaplus Group, möchten mit allen Marktpartnern daran arbeiten, einen einheitlichen und unabhängigen Bewertungsstandard für die Bereiche E (Environmental), S (Social), G (Governance) im Markt auszurollen und zu etablieren“, erklärt Lennart Harendza, Chief Executive Officer des Einkaufsverbunds MGMP Magna Global Mediaplus.
Hintergrund ist zum einen die grundsätzlich zunehmende Bedeutung nachhaltiger Mediaplanung und -exekution, mit einer steigenden Erwartungshaltung der Werbekunden an deren Medien- und Agenturpartner „hinsichtlich Transparenz und Kompetenz“, wie Harendza in seinem Schreiben an alle Medienpartner der MGMP betont. Dabei gehe es nicht nur um den Blick auf den ökologischen Fußabdruck, sondern um eine politische Nachhaltigkeitsbewertung, „die in gleichem Maße Themen wie gute Unternehmensführung und ethische Standards betrachtet.“
Zum anderen wächst der konkrete Druck durch die aktuellen gesetzlichen Vorgaben, die direkte juristische Auswirkungen auf Marketing und Media haben – Harendza nennt insbesondere die Lieferkettensorgfaltspflicht, die Green Claims Directive, die Corporate Sustainability Reporting Directive und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive. Aus dieser Regulatorik erwächst die Verpflichtung für Unternehmen, detailliertere Informationen zu ihren Nachhaltigkeitspraktiken und -leistungen offenzulegen, so der MGMP-CEO. „Dies wird Advertiser dazu zwingen, verstärkt ESG-Kriterien und -Berichterstattung bezüglich ihrer Mediapläne abzufragen, um die Erwartungen der Investoren, Aufsichtsbehörden und anderer Stakeholder zu erfüllen.“
Über den Faktor Nachhaltigkeit in der Mediaplanung: Interview mit Dr. Andrea Malgara, dazu ein Round-Table mit den Sustainability-Expertinnen Stephanie Scheller OMG Momentum), Nadja Schick (GroupM) und Lisa Klang (pilot Group). Zum OOH! Trendbeitrag: https://www.ooh-magazin.de/…
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