Der bäuerliche Berufsstand hat die Grüne Woche einst begründet. Anlässlich einer Wintertagung der Landwirte gab es im Januar 1926 erstmals eine begleitende Warenmesse. In Anlehnung an die grünen Mäntel der Bauern und Bäuerinnen erhielt die Messe ihren Namen. Seitdem hat sich die Grüne Woche zu der weltweit bedeutendsten landwirtschaftlichen Verbrauchermesse entwickelt; auch wenn die Messe Berlin inzwischen auf das Attribut „international“ für die Grüne Woche verzichtet. Zuletzt wurden 1400 Aussteller aus sechzig Ländern und 275.000 Besucher gezählt.
Anziehungspunkt ist immer wieder die Messehalle 3.2 unter dem Berliner Funkturm, in der sich die deutsche Landwirtschaft präsentiert. Nach der Grünen Woche 1999 reifte die Idee, den überwiegend großstädtischen Besuchern die Arbeit der Bauernfamilien realitätsgetreuer näherzubringen. Wie dies aussehen könnte, skizzierte der damalige i.m.a-Geschäftsführer Hermann Bimberg auf einer Serviette: Kern der 6.000 m2 großen Halle war ein Dreiseithof aus stilisierten Bauernhäusern, in denen Rinder- und Schweine sowie Landtechnik gezeigt werden sollten. Zudem sollten Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung dargestellt sowie nachwachsende Rohstoffe thematisiert werden.
Spektakulärste Präsentationsform
Dieses Konzept wurde erstmals auf der Grünen Woche 2000 realisiert; von der Messe Berlin als „bisher spektakulärste Präsentationsform“ gelobt. Insbesondere wie die „moderne Landwirtschaft auf einer nachhaltigen Nutzung des Bodens und einer artgerechten Viehhaltung beruht“, und wie „mit Satellitenunterstützung Pflanzenbestände auf den Feldern exakt nach Bedarf mit Nährstoffen versorgt werden“, beeindruckte die Messegesellschaft und mehr als 480.000 Besucher.
Auch wenn heute, 25 Jahre später, mit dem Dreiseithof der Rinder- und Schweinestall verloren gegangen sind, wenn sich die Logos von Grüner Woche und „ErlebnisBauernhof“ nun nüchtern und sachlich präsentieren – die einst gelobten „Experten, die Besuchern Rede und Antwort stehen“, gibt es noch immer. Sie heißen jetzt „Agrar-Scouts“, und so wie einst werden sie vom 17. bis 26. Januar den Dialog mit den Verbrauchern suchen. Auch die einst skizzierten nachwachsenden Rohstoffe sind weiterhin ein Thema; ebenso wie die Wertschöpfungskette beim Getreide. Der i.m.a e.V. fokussiert darauf in (s)einer „Scheune“ voll landwirtschaftlichen Wissens auf einem neuen „ErlebnisBauernhof“.
Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.
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