Gemeinsam mit dem Caritasverband Rottenburg-Stuttgart hatte das Medienhaus in Ravensburg in der Advents- und Weihnachtszeit zur Spende aufgerufen und damit das drittbeste Ergebnis in der Geschichte von „Helfen bringt Freude“ erzielt.
Die Hälfte der Spendensumme fließt in die Autonome Region Kurdistan im Nordirak. Dort werden beispielsweise in drei „Häusern des Lächelns” Kinder mit und ohne Behinderung gefördert. Auch Jesidinnen und Jesiden, die 2014 durch die Terrormiliz “Islamischer Staat” vertrieben wurden, kehren allmählich in ihre Heimatregion, das Shingal-Gebirge zurück und erhalten Unterstützung. Viele der Kinder hatten bisher keine Chance auf ein Leben mit Gleichaltrigen.
Die andere Hälfte der Spenden geht an 82 Flüchtlingsprojekte im Verbreitungsgebiet der Schwäbischen Zeitung. Diese fördern geflüchtete Menschen in Oberschwaben oder Kooperationsprojekte weltweit. Von der Gesamtsumme fließen gut 57.000 Euro in weitere 21 Caritas-Projekte und -Initiativen. Sie werden jeweils mit mindestens 2700 Euro unterstützt. Dr. Hendrik Groth, ehemaliger Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung und verantwortlich für die Weihnachtsaktion, überreichte Bischof Dr. Klaus Krämer den symbolischen Spendenscheck.
Im Verlauf der Weihnachtsaktion hat die Schwäbische Zeitung immer wieder in ihren Ausgaben über die unterstützten Projekte berichtet. Bischof Krämer lobte die seit zwölf Jahren bestehende Kooperation mit der Zeitung: “Ich freue mich, dass die Leserinnen und Leser der Schwäbischen Zeitung auch in diesem Jahr so großzügig an die Menschen gedacht haben, die weltweit in Not sind. Umso mehr freut mich das als Bischof einer Diözese, die am karitativen Tun des Heiligen Martin Maß nehmen darf.“ Für Oliver Merkelbach, Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ist die breite Spendenbereitschaft ein Zeichen der Hoffnung. “Die Leserinnen und Leser der Schwäbischen Zeitung bringen sich seit Jahren für diese Aktion ein und schreiben damit auch an einer Erfolgsgeschichte mit. Mit ihrer Spende schaffen sie reale Perspektiven für geflüchtete Menschen im Verbreitungsgebiet der Zeitung. Weltweit tragen sie dazu bei, dass sich Menschen nicht auf die Flucht begeben. Hierfür spreche ich meinen Dank aus.”
Die unterstützten lokalen Caritas-Initiativen im Raum Oberschwaben, Südschwarzwald, Ulm und auf der Schwäbischen Alb helfen, dass sich Menschen in ihrer neuen Heimat ein eigenständiges Leben aufbauen können. Einige Projekte fördern gezielt die Kinder und Jugendlichen. So organisiert die Caritas Ulm-Alb-Donau Sprachförderung für rund 400 Kinder. In über 80 Gruppen lernen sie Deutsch, indem an ihren Alltag angeknüpft wird. In Tuttlingen übernimmt der Kinderförderfonds “Hütchen” der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau die Gebühren für den DLRG-Schwimmkurs und organisiert die Hin- und Rückfahrt der Kinder. Fast alle dieser Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren haben Migrationshintergrund.
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