Martina Schorsten (30), Jeannette Kräft (46) und Yvonne Bräuer (49) haben in ihrer jeweiligen beruflichen Laufbahn Erfahrungen in den unterschiedlichsten pflegerischen Bereichen gesammelt. Allein die Aufzählung einiger dieser Stationen zeigt die unglaubliche Bandbreite des Berufes: sie waren in einer Vielzahl unterschiedlicher Fachbereiche in Akutkrankenhäusern, in Belegarztkliniken, in Haus- und Facharztpraxen und bei ambulanten Pflegediensten tätig. Mehrmonatige bis mehrjährige Anstellungen in Kliniken in Großbritannien und der Schweiz sind in den Lebensläufen zu finden, ebenso wie berufliche „Ausflüge“ in den verwalterischen Bereich, etwa beim Arbeitsmedizinischen Dienst des TÜV oder beim betriebsärztlichen Dienst.
Letztendlich kreuzten sich ihre Wege im ZAR. Der Art und Weise, wie Pflege dort gelebt wird, können alle Drei sehr viel Positives abgewinnen. „Die Arbeit in der ambulanten Reha unterscheidet sich sehr stark von der stationären Pflege“, sagt Martina Schorsten. „Die Patienten kommen zu uns und wir begleiten sie kontinuierlich, mindestens drei Wochen lang. Zu unseren Aufgaben gehören Dinge wie Blutabnehmen, EKGs schreiben, Wundkontrolle und Nahtentfernungen. Als zentrale Ansprechpartnerinnen für die Patienten führen wir auch sehr viele Gespräche. Dadurch lernen wir die Menschen kennen, bauen eine gewisse Beziehung auf und – besonders schön – erleben ihren Genesungsprozess hautnah mit.“ Jeannette Kräft ergänzt: „Die körperlich anstrengenden Tätigkeiten und die Hektik, mit der man auf Station konfrontiert ist, fallen hier komplett weg, ebenso wie Wochenend-, Feiertags- und Schichtdienste. Wir haben Montag bis Freitag um 16.30 Uhr Feierabend. So ist ein ganz normales Sozialleben möglich und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das ist toll. Obwohl mir die Schichtarbeit in der Klinik nie etwas ausgemacht hat“, räumt sie ein. „Manchmal vermisse ich es sogar ein bisschen, unter der Woche frei zu haben.“
Mit den anderen Berufsgruppen des Zentrums, also den Ärzten und Psychologen, den Sport-, Physio- und Ergotherapeuten, der Ernährungsberatung sowie den Mitarbeitenden des Sozialdienstes und der Verwaltung bestehe ein reger Austausch und eine enge Zusammenarbeit. „Bei uns geht es fast schon familiär zu. Ich mag diesen engen Kollegen- und Familienkontakt sehr“, so Martina Schorsten.
Pflege sei ein wunderbarer Beruf, sind die Drei sich einig. Yvonne Bräuer: „Es ärgert mich richtig, wenn Pflege in der Öffentlichkeit auf das vielzitierte Po-Abwischen reduziert wird. Dieses Bild ist völlig falsch und wird der Realität nicht annähernd gerecht.“ Der Beruf habe mehr Wertschätzung verdient, spricht sie ihren Kolleginnen aus der Seele. Diese Wertschätzung könne sich auf unterschiedliche Weise äußern. „Bei uns hier sind die Gegebenheiten, wie gesagt, vollkommen andere, aber im Krankenhaus wären bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und ein umsichtiger Umgang mit dem Personal wichtig. Da muss man als Arbeitgeber aufpassen, dass sich die Leute nicht kaputtarbeiten.“
Infos zum ZAR München Nord – Zentrum für ambulante Rehabilitation
Im ZAR München Nord absolvieren Patientinnen und Patienten ihre ambulante Reha in den Indikationen Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik. Das Zentrum bietet außerdem Präventions- und Nachsorgeprogramme sowie Therapien in den angeschlossenen Praxen für Physio- und Ergotherapie an.
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA) setzt sich als dynamischer und praxisnaher Verband seit mehr als 75 Jahren bayernweit für die inhaltlichen Belange der privaten Akut- und Rehakliniken ein. Er vertritt als größter Landesverband rund 170 Einrichtungen mit knapp 25.000 Betten. Sein Ziel ist eine qualitativ hochwertige, innovative und wirtschaftliche Patientenversorgung in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken. Neben der Beratung seiner Mitglieder vertritt er die Belange der Privatkrankenanstalten in gesellschaftlichen, sozialpolitischen und tariflichen Angelegenheiten.
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