Verdi bestreikt zum dritten Mal die VAG

  • Kein Nahverkehr im VAG-Netz am 21. Februar
  • Zusätzlich Nachtverkehr und Stadionverkehr zum SC-Freiburg betroffen
  • VAG-Vorstände kritisieren Verdi-Forderungen

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird am Freitag, 21. Februar erneut von der Gewerkschaft Verdi bestreikt. Von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss am Samstag, 22. Februar, um 5 Uhr, fahren deshalb im VAG-Liniennetz an beiden Tagen keine Straßenbahnen und mit wenigen Ausnahmen keine Busse. Ein Notfallfahrplan ist nicht möglich.

Betroffen vom Streik ist in der Nacht von Freitag auf Samstag auch der durchgehende Nachtverkehr im Stadtbahnnetz, die Nachtbuslinie N40 sowie die dazugehörigen Anschlusstaxi-Angebote in die angeschlossenen Umlandgemeinden. Die Linie N41 ist nicht betroffen.

Auch die Schauinslandbahn sowie das Kundenzentrum pluspunkt, das VAG-Fundbüro und die Abteilung für das erhöhte Beförderungsentgelt bleiben geschlossen.

Betroffen von dem Verdi-Streik ist auch der SC-Verkehr zum Europa-Park Stadion, in dem am 21. Februar um 20.30 Uhr Werder Bremen zu Gast beim SC Freiburg ist.

Die VAG weist darauf hin, dass aufgrund des Streiks voraussichtlich weniger Frelo-Leihfahrräder zur Verfügung stehen werden, mit denen viele Fans sonst kostenlos und bequem zum Stadion kommen.

Im Omnibusbereich bleiben lediglich die Linien 15 und 32 weitgehend in Betrieb sowie etwa die Hälfte der Fahrten auf den Linien 24, 33 und 34, weil diese von privaten Auftragsunternehmen gefahren werden. Alle anderen VAG-Buslinien fahren nicht. Alle stattfindenden Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft verzeichnet sein.

Die VAG weist darauf hin, dass die trotz des Streiks verkehrenden Buslinien keinen Anschluss an andere Stadtbahn- oder Buslinien der VAG bieten. Zudem wird darauf hingewiesen, dass mit den Linien der Breisgau-S-Bahn sowie über die innerstädtischen Haltepunkte des Regionalverkehrs der Deutschen Bahn und mit einigen Linien der im Umland verkehrenden Busgesellschaften Ziele in der Stadt Freiburg erreichbar sind.

VAG-Vorstände sind verständnislos

Die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch zeigen keinerlei Verständnis für den dritten Warnstreiktag im Freiburger ÖPNV, zumal dieser auch den Nachtverkehr und den SC-Verkehr betrifft. „Besonders hart trifft der erneute Streik von Verdi die Fans des SC Freiburg, für die es an diesem Tag besonders ärgerlich ist, wenn sie nicht wie gewohnt bequem mit der Straßenbahn zum Stadion anreisen können“, so Stephan Bartosch. „Ich glaube nicht, dass die betroffenen Fußballfans Verständnis für die hohen Forderungen von Verdi haben.“ Aber auch die Geduld zahlreicher Pendlerinnen und Pendler werde erneut auf die Probe gestellt, ergänzt Oliver Benz. 

Oliver Benz wies zudem erneut darauf hin, dass die Personalkosten bei der VAG in den vergangenen Jahren stark gestiegen seien. Allein die jüngste Einigung auf einen neuen Manteltarifvertrag ab April 2024 verursache Zusatzkosten von fünf Millionen Euro. „Wenn wir alle Verdi-Forderungen umsetzen würden, müsste die VAG Mehrkosten in Millionenhöhe stemmen“, so Benz. Bei der aktuellen kommunalen Haushaltslage eine Herausforderung.

Hinweis für Fahrgäste: Die Freiburger Verkehrs AG streikt nicht selbst, sondern wird von der Gewerkschaft Verdi bestreikt. Daher greift keine Mobilitätsgarantie und es gibt keinen Ersatzanspruch.

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