Dritter Ort

Neue Highlights im Sprengel Museum Hannover: Kunstinstallationen von Julius von Bismarck, Lotte Lindner & Till Steinbrenner, Sven-Julien Kanclerski sowie Tobias Putrih bereichern den Eingangsbereich.

Nach der umfassenden Brandschutzsanierung, die seit nunmehr sechs Jahren durch die verschiedenen Bereiche des Museums zieht, erstrahlen die Einblickshalle, das Forum und das Foyer in neuem Glanz. Besucher*innen erwartet eine Reihe neuer Kunstinstallationen, darunter die in der Einblickshalle aufwändig installierte Hochsee-Boje von Julius von Bismarck, eine interaktive Installation von Lotte Lindner & Till Steinbrenner im museumspädagogischen Bereich sowie der wandelbare Kunst-Kiosk von Sven-Julien Kanclerski. Gemeinsam verwandeln die neu installierten Werke das Entree des Museums in einen inspirierenden „Dritten Ort“, der zum Verweilen, Entdecken und Austauschen einlädt. Sitzmöbel-Skulpturen von Tobias Putrih inklusive.

Dritter Ort – Ein Ort der Begegnung und des Austauschs

Mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs setzt das Sprengel Museum Hannover auf das Konzept des „Dritten Ortes“. Als ein Raum jenseits von Zuhause und Arbeit wird das Museum zu einem sozialen Treffpunkt, der Menschen zum Verweilen, zur Interaktion und zum kreativen Austausch einlädt. Direktor Reinhard Spieler konstatiert:

„Mit offenen, einladenden Strukturen fördern wir im Sprengel Museum das kulturelle Miteinander und schaffen noch mehr Möglichkeiten zur Begegnung. Unser Ziel ist es, das Museum als einen lebendigen ‚Dritten Ort‘ zu etablieren – einen Raum, der künstlerische Impulse gibt, der Menschen zusammenbringt und den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft auf neue Weise ermöglicht.“

Mimik der Tethys von Julius von Bismarck in der Einblickshalle

Ein besonderes Highlight ist die permanente, ortsspezifische Installation „Die Mimik der Tethys“ von Julius von Bismarck. Eine imposante Hochsee-Boje bewegt sich synchron zu ihrem Zwilling im Atlantik und überträgt Echtzeitdaten zum aktuellen Wellengang – eine faszinierende Verbindung von Kunst, Natur und Technologie.

Julius von Bismarck, geboren 1983 in Breisach am Rhein, ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler mit Wohnsitz in Berlin. Seine Kindheit verbrachte er in Riad, Saudi-Arabien. Ab 2003 studierte er Visuelle Kommunikation und Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. Im Jahr 2007 zog es ihn nach New York, wo er seine künstlerische Ausbildung im MFA-Programm für Studiokunst am Hunter College vertiefte. Später kehrte er nach Berlin zurück und wurde Meisterschüler von Olafur Eliasson. Seine Werke befassen sich mit der Beziehung von Mensch und Natur, wobei er oftmals natürliche Phänomene und deren Veränderung durch menschliches Eingreifen in den Mittelpunkt stellt. Mit Installationen und künstlerischen Interventionen hinterfragt er gewohnte Wahrnehmungsmuster und lenkt den Blick auf unbemerkte Zusammenhänge.

Book Tower – Skulpturen von Tobias Putrih in der Einblickshalle

Ebenfalls in der Einblickshalle befinden sich die Skulpturen von Tobias Putrih. Die Arbeiten können benutzt, „besessen“, und gestapelt werden. Sie nehmen Bezug auf eine Bibliothek, die Henry van der Velde entworfen hat.

Tobias Putrih (*1972 in Kranj, Slowenien) ist ein zeitgenössischer Künstler, der für seine Arbeiten mit alltäglichen Materialien wie Karton, Styropor und Sperrholz bekannt ist. Er studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Akademie der Schönen Künste in Ljubljana.

Mimese (Futsch) von Lindner & Steinbrenner in der Kleinen Galerie

Im Vorraum des Forums, dem zentralen Ort der Bildungs- und Vermittlungsarbeit, haben Lotte Lindner und Till Steinbrenner mit ihrer Installation „Mimese (Futsch)“ einen interaktiven Erlebnisraum geschaffen. Kunsttransportkisten laden junge Besucher*innen dazu ein, die Welt der Kunst spielerisch zu erkunden.

Lotte Lindner (*1971 in Bremen) und Till Steinbrenner (*1967 in Hildesheim) sind ein Künstlerpaar aus Hannover, das seit 2002 gemeinsam arbeitet. Ihre Werke umfassen Installationen, Objekte, Interventionen und Performances, die häufig ortsspezifisch und konzeptuell ausgerichtet sind. Dabei setzen sie sich intensiv mit den jeweiligen Räumen auseinander und erweitern deren Grenzen. Beide studierten an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und waren Meisterschüler bei Marina Abramović.

Der Kunst-Kiosk von Sven-Julien Kanclerski im Foyer

Das Foyer des Museums erhält mit dem Kunst-Kiosk von Sven-Julien Kanclerski ein neues Herzstück. Diese wandelbare Installation – eine Mischung aus Skulptur, Modell und multifunktionalem Möbelstück – bietet nicht nur vielseitige Präsentationsmöglichkeiten, sondern dient auch als Außenstelle der Sprengel Freunde, die das Projekt initiiert haben.

Sven-Julien Kanclerski ist ein in Hannover lebender Künstler, der für seine Arbeiten im Bereich der Bildhauerei und Installation bekannt ist. In seinen Werken untersucht er die Auswirkungen des Warenfetischismus, indem er Strategien wie großformatige Skalierung, Hybridisierung und Materialveredelung einsetzt. Obwohl einige seiner Objekte funktional erscheinen mögen, liegt ihr Fokus auf der Ästhetik populärer Formen. Sven-Julien Kanclerski wird 2025 mit dem SPRENGEL PREIS der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur ausgezeichnet. Mit dem Preis verbunden ist eine Ausstellung, die am 22. November 2025 im Sprengel Museum Hannover beginnt.

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