Ellen-White-Archiv wird von Österreich nach Rumänien verlegt

Das berichtet die Presseabteilung der teilkontinentalen Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in West- und Südeuropa (EUD-News, Bern). Das Archiv ist eine Sammlung historischer Dokumente und Manuskripte, die für das historische Erbe der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten von wesentlicher Bedeutung sind. Für grundlegende wissenschaftliche Forschungsarbeiten sei dies ein unverzichtbarer Fundus. Es ist Teil des Ellen-White-Research-Centers in Bogenhofen, das nun ebenfalls an der Adventus-Universität in Cernica als Teil des dortigen Zentrums für adventistische Kirchengeschichte angesiedelt wird. Der Umzug und die Integration in dieses Zentrum soll Forschern, Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit den Zugang zu Ressourcen erleichtern, die den theologischen und sozialen Beitrag von Ellen G. White, einer zentralen Figur in der Geschichte der Adventisten, veranschaulichen.

Über Ellen G. White

Ellen Gould Harmon wurde am 26. November 1827 in einem Farmhaus nördlich der Ortschaft Gorham, westlich der Stadt Portland im US-Bundesstaat Maine geboren. 1845 begegnete sie erstmals James White, damals 23 Jahre alt. Am 30. August 1846 heirateten sie. Angeregt durch eine Broschüre von Joseph Bates über den biblischen Ruhetag, begann das junge Ehepaar im Herbst 1846 den Sabbat (Samstag) als siebenten Tag der Woche zu beachten. Gemeinsam mit ihrem Ehemann setzte sie sich in den ersten Jahren ihrer Ehe oft unter großen Entbehrungen und persönlichen Opfern für die anfangs kleine Gruppe der Adventisten ein, um sie zu ermutigen.

Obwohl sie nie eine offizielle Position in der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten innehatte, wirkte sie über sieben Jahrzehnte für die Glaubensgemeinschaft und gilt als eine ihrer Mitbegründerinnen. Durch ihren Einfluss und ihre Visionen trug sie entscheidend zum Entstehen von Verlagen, Schulen und medizinischen Einrichtungen bei. Sie hat sich unter den Adventisten auch für die Beachtung der Grundsätze einer gesunden Lebensweise eingesetzt. Als sie 1915 starb war aus wenigen Dutzend Gläubigen eine weltweite Glaubensgemeinschaft mit über 130.000 Mitgliedern entstanden. Ellen White schrieb etwa 2.000 Artikel für adventistische Zeitschriften und 26 Bücher.

Ellen G. White Research Center

Insgesamt gibt es weltweit 20 Ellen G. White Research Center. In Europa finden sich entsprechende Forschungszentren am Campus Adventist du Salève, Frankreich, am Newbold College, England, in Zaoksky, Russland und nun ein kombiniertes adventistisches Kirchengeschichts- / Ellen G. White Research Center in Rumänien. Darüber hinaus gibt es Ellen White Study Center, beispielsweise weiterhin am Seminar Schloss Bogenhofen.

Theologische Bildung und wissenschaftliche Forschung fördern

Die Übergabe des Ellen-White-Archivs bereichert das Bildungsangebot der Adventus Universität. Ziel ist es, theologische Bildung und wissenschaftliche Forschung in einem modernen und öffentlichen Umfeld zu fördern. „Diese Übergabe stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, die grundlegenden Werte des adventistischen Glaubens in den Vordergrund zu rücken und das intensive Studium der Werke von Ellen G. White zu fördern“, so die Vertreter der Universität.

Adventus Universität Rumänien

Mit der Aufnahme des Ellen White Archivs sieht sich die Adventus Universität in ihrer Rolle als Kompetenzzentrum für theologische Ausbildung und akademische Forschung gestärkt. Die Universität erlangte 2015 die offizielle Akkreditierung von ARACIS, dem rumänischen Nationalrat für akademische Evaluierung und Akkreditierung von Hochschulen. Das Bildungsangebot der Einrichtung umfasst neben dem pastoralen Theologieprogramm auch Studiengänge für Soziale Arbeit und Pädagogik auf Bachelor- und Masterniveau. In Rumänien gibt es 1075 adventistische Kirchengemeinden mit 61.752 Mitgliedern (Stand 2022).

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