Neue Brücke am Klinikum Karlsruhe verbessert Versorgung für Patientinnen und Patienten

Mit dem Schnitt durch das rote Band ist es nun offiziell: Ab sofort verbindet eine 84 Meter lange Brücke über die Franz-Lust-Straße das Klinikum Karlsruhe mit der benachbarten Helios Klinik für Herzchirurgie. Das Bauwerk hat eine große Bedeutung für Notfallpatientinnen und -patienten und erleichtert gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern.

Die Brücke ist Teil eines Neubauprojekts am Städtischen Klinikum Karlsruhe, in dessen Zentrum der im Januar 2023 eröffnete Hubschrauberlandeplatz steht. „Dank ihm sind alle Fachbereiche des Klinikums Karlsruhe direkt vom Hubschrauber aus erreichbar – im Notfall können Patientinnen und Patienten unmittelbar in die Zentrale Notaufnahme, die Herzkatheterlabore und die Angiografie sowie auf die modernen Intensiv- und IMC-Stationen und den Zentral-OP gebracht werden“, erklärt Bettina Lisbach, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende.

Baulich verbindet die Brücke über der Franz-Lust-Straße nun die Hubschrauberplattform und Haus R des Klinikums Karlsruhe mit der Helios Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe. „Wir zeigen mit dem Bauwerk, dass wir Medizin interdisziplinär betrachten“, sagt Markus Heming, Geschäftsführer des Klinikums Karlsruhe. „Bei der Planung des Hubschrauberlandeplatzes haben wir uns daher von Beginn an mit den Kolleginnen und Kollegen von Helios ausgetauscht. Wir sind sehr froh, dass wir mit dem Brückenschlag die Versorgung der Patientinnen und Patienten beider Häuser noch weiter optimieren können.“

Die neue Brücke verbessert zum einen die Notfallversorgung in der Region. „Bislang mussten Notfalltransporte für die benachbarte Helios Klinik, die per Hubschrauber auf dem Landeplatz des Klinikums Karlsruhe ankamen, zuerst per Aufzug nach unten gefahren und dann die letzten Meter in einem Rettungswagen auf der Straße in die Herzchirurgie gebracht werden“, hebt der Ärztliche Direktor des Klinikums Karlsruhe, Prof. Dr. Thomas Rüdiger, hervor. „Mit der neuen Verbindungsbrücke ist ein direkter Zugang zur Herzklinik möglich.“

Zum anderen schafft die Querung über die Franz-Lust-Straße aber auch ganz neue Möglichkeiten der Kooperation. „Seit vielen Jahren arbeiten wir eng und sehr erfolgreich mit der benachbarten Klinik für Herzchirurgie zusammen, etwa bei der Durchführung minimal-invasiver Operationstechniken“, erklärt Prof. Dr. Julian Widder, Direktor der Medizinischen Klinik IV, in der unter anderem Patientinnen und Patienten mit kardiologischen Erkrankungen behandelt werden. „Die Brücke erleichtert es künftig unseren gemeinsamen Patientinnen und Patienten sowie den Mitarbeitenden, schneller, bequemer, sicherer sowie vor Wind und Wetter geschützt über die Straße zu kommen.“ Auch bei der Labordiagnostik, die das Klinikum Karlsruhe für die Klinik für Herzchirurgie erbringt, verkürzen sich die Wege.

Erleichtert wird auch die notfallmedizinische Versorgung, und die bereits enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern wird durch die direkten Wege gestärkt. „Der Transport von Patientinnen und Patienten durch Rettungswägen über die Straße entfällt. Dies spart deutlich Wartezeit in der zeitkritischen Versorgung dieser vulnerablen Patientengruppe. Ebenso ist ein Transport durch den Rettungsdienst zur radiologischen Untersuchung nicht mehr notwendig“, ergänzt Dr. Björn Bergau, Leiter des Zentrums für interdisziplinäre Akut- und Notfallmedizin (ZiAN) am Klinikum Karlsruhe auf. „Die dadurch freiwerdenden Kapazitäten stehen somit für Rettungseinsätze in Karlsruhe und der Region zur Verfügung.“

„Die Brücke ist ein Symbol für die enge und zukunftsweisende Zusammenarbeit zweier wichtiger medizinischer Einrichtungen. Sie verbindet Menschen, Kompetenzen und medizinische Qualität und hebt die gemeinsame Versorgung herzchirurgischer Patientinnen und Patienten auf ein neues Niveau. Vor allem aber schafft sie lebensrettende Verbindungen: Dank des direkten Übergangs entfallen Interhospitalfahrten, sodass unsere Mediziner wertvolle Zeit gewinnen – ein entscheidender Vorteil für Patientinnen und Patienten mit schweren Herz- und Gefäßerkrankungen“, verdeutlicht Emre Nazli, Klinikgeschäftsführer der Helios Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe. „Unser besonderer Dank gilt dem Städtischen Klinikum Karlsruhe, das als Bauherr dieses wegweisende Projekt forciert hat.“

Die vom Architekturbüro caspar./Köln und dem Ingenieurbüro Werner Sobek geplante 84 Meter lange Stahlfachwerk-Konstruktion ist an der Fassade der Klinik für Herzchirurgie aufgehängt und führt, gehalten von drei filigranen Stützen, über die Franz-Lust-Straße. Die geschwungene Form der Brücke hat es ermöglicht, möglichst viele der Bäume entlang der Straße zu erhalten. Die Fassade des Brückenkörpers aus Streckmetall-Paneelen verleiht dem Bauwerk ein harmonisches Aussehen und sorgt für eine natürliche Belichtung und Belüftung. Durch die perforierte Fassade scheint in den Abendstunden das Licht aus dem Inneren der Brücke nach außen und setzt sie dadurch in Szene.

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