Achtsamkeit heißt, bewusst im Moment zu sein und die eigenen Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten. Für Kinder bedeutet das: Lernen, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, sich selbst besser zu spüren und einen positiven Umgang mit den eigenen Emotionen zu entwickeln.
Warum Achtsamkeit für Kinder so wertvoll ist
Kinder sind von Natur aus neugierig und leben im Moment. Doch auch sie können sich gestresst fühlen – sei es durch einen Streit mit Freund:innen in der Kita, eine neue Umgebung oder herausfordernde Situationen. Achtsamkeit hilft ihnen, sich selbst besser zu regulieren, sich zu konzentrieren und mit schwierigen Gefühlen umzugehen. Und dies führt zu:
- besseren soziale Fähigkeiten – Achtsamkeit stärkt Mitgefühl und Konfliktlösungskompetenz.
- einer besseren emotionalen Regulation & Impulskontrolle – Kinder lernen, ihre Gefühle zu benennen und ruhig zu bleiben. Sie lernen, auch bei starken Gefühlsausbrüchen handlungsfähig zu bleiben.
- weniger Stress, Ängste & Überforderungsgefühle – Bewusste Pausen helfen ihnen bei der Entspannung.
- mehr Konzentration & Fokus – Kinder lernen, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Ein höheres Auffassungsvermögen ist oft das Ergebnis.
Die gute Nachricht: Sie können Ihr Kind mit einfachen Übungen dabei unterstützen!
Achtsamkeit muss kein kompliziertes Konzept sein – sie kann spielerisch, leicht und mit Freude in den Alltag integriert werden! Und auch die Großen können davon mit profitieren. “Achtsamkeit bei Kindern zu begleiten bedeutet auch für uns als Erwachsene einen Moment der Entspannung zu genießen, die Welt aus den neugierigen Augen der Kinder zu sehen und über das Erlebte zu staunen und neue Impulse für den Tag zu sammeln” beschreibt Christina Baal, Head of Education in der Kita kinderzimmer.
Alltagstipps: So können Sie Achtsamkeit spielerisch fördern
1. Achtsamkeitsrituale einführen
Kleine Rituale helfen Kindern, Achtsamkeit spielerisch zu erleben:
- Gemeinsam bewusst essen: Statt das Essen nebenbei zu verschlingen, nehmen Sie sich eine Mahlzeit am Tag, um gemeinsam in Ruhe zu essen. Fragen Sie Ihr Kind: „Wie schmeckt das Essen? Welche Farben siehst du auf deinem Teller?“
- Die Natur beobachten: Setzen Sie sich gemeinsam auf eine Bank oder eine Wiese und hören Sie, welche Geräusche es gibt – Vögel, Wind, entfernte Stimmen.
- Barfuß laufen & fühlen: Gehen Sie im Sommer gemeinsam über Gras oder Sand und spüren Sie bewusst den Boden unter den Füßen.
2. Spielerisch entspannen mit Atemübungen
Atemübungen sind eine tolle Möglichkeit, Achtsamkeit zu fördern und innere Ruhe zu finden:
- Schildkröten-Atmung: „Atme langsam ein und zieh dabei den Kopf ein, wie eine Schildkröte in ihren Panzer. Atme langsam aus und strecke den Kopf wieder heraus.”
- Löwen-Atmung: „Atme tief durch die Nase ein und brülle beim Ausatmen wie ein Löwe.“ Das hilft, Anspannung loszulassen!
3. Gefühle wahrnehmen & benennen
Kinder sind oft von ihren Emotionen überwältigt und wissen nicht, wie sie sie ausdrücken sollen. Hier können Bücher oder eine spielerische Herangehensweise helfen:
- „Gefühlebingo“: Lassen Sie Ihr Kind verschiedene Gefühle benennen, die es heute erlebt hat.
- „Wetterbericht der Gefühle“: Fragen Sie: „Fühlt sich dein Tag heute sonnig, wolkig oder stürmisch an?“
4. Dankbarkeit fühlen und ausdrücken
Ein tolles Ritual vor dem Schlafengehen ist das bewusste Wahrnehmen von Glücksmomenten: Lassen Sie Ihr Kind drei schöne Dinge nennen, die es heute erlebt hat. Zum Beispiel:
- „Ich habe heute mit meinem besten Freund gespielt.“
- „Das Essen in der Kita war lecker.“
- „Ich habe ein neues Lied gelernt.“
Das stärkt den Blick für das Positive und hilft beim Abschalten.
5. Worte mit besonderer Wirkung: Affirmationen
Schon in den ersten Lebensjahren formen sich tief verankerte Glaubenssätze, die Kinder ein Leben lang begleiten. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gehirn von 0 bis 6 Jahren besonders formbar ist – genau die richtige Zeit, um mit positiven Affirmationen das Selbstvertrauen und die innere Stärke zu fördern. Sätze wie „Ich schaffe das!“, „Ich bin wertvoll“ oder „Ich bin mutig“ helfen Kindern, ein positives Selbstbild zu entwickeln und Herausforderungen gestärkt zu begegnen.
Wie wir Achtsamkeit in der Kita kinderzimmer fördern
Auch in der Kita ist Achtsamkeit ein wichtiger Bestandteil des Alltags. “Kinder erleben dort oft viele Eindrücke auf einmal – daher sind kleine Ruheinseln besonders wertvoll”, erklärt Christina Baal. Kleine Momente der Entspannung können dann helfen, den eigenen Körper und die eigenen Bedürfnisse genauer kennenzulernen. Im Kita Alltag geben wir hierfür immer wieder kleine liebevolle Impulse:
- Morgen- und Mittagskreis mit Achtsamkeitselementen – Wir beginnen den Tag und den Nachmittag mit kurzen Entspannungsübungen oder Liedern.
- Kinderyoga & Bewegungspausen – Bewusste Atemübungen und sanfte und kindgerechte Dehnübungen helfen, sich auf den eigenen Körper zu konzentrieren.
- Achtsamer Umgang miteinander – Wir helfen Kindern, Konflikte mit Ruhe und Respekt zu lösen und begleiten sie in ihren Gefühlen.
- Geschichten zur Achtsamkeit – Bücher helfen uns im Kita-Alltag, das Thema spielerisch zu vermitteln.
Unsere Erziehenden leben Achtsamkeit vor – durch eine ruhige Kommunikation, geduldiges Zuhören und wertschätzenden Umgang. Kreative Projekte, die wir mit Traumreisen und kleinen Meditationselementen verbinden, helfen den Kindern ebenfalls bei der Selbstregulation.
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Achtsamkeit bedeutet nicht, dass Kinder immer ruhig und ausgeglichen sein müssen. Es geht darum, ihnen zu zeigen, wie sie bewusst ihre Gefühle wahrnehmen und lernen, mit Herausforderungen umzugehen.
Mit einfachen Ritualen, spielerischen Atemübungen und einem bewussten Miteinander können Eltern und Erziehende Achtsamkeit in den Alltag integrieren – ganz ohne Druck, sondern mit Freude und Leichtigkeit.
KMK kinderzimmer ist ein wachsender privater Kitaträger und betreibt mit rund 700 Mitarbeitenden Kindertagesstätten in Hamburg. Derzeit werden rund 3.000 Kinder in den über 30 Einrichtungen des 2011 gegründeten Anbieters für frühkindliche Bildung betreut. Das Ziel von kinderzimmer ist es, jedem Kind von heute den besten Zugang zu frühkindlicher Bildung zu bieten – für die chancengerechtere Gesellschaft von morgen. Das Angebot des Kitaträgers reicht von Krippen- und Elementargruppen bis hin zu Vorschulklassen. Das pädagogische Konzept setzt dabei auf bindungsorientierte, kindzentrierte Pädagogik und spielerisches Lernen im Alltag. Im kinderzimmer finden nicht nur Kinder einen sicheren Hafen für ihre Entwicklung und Entfaltung, sondern auch Eltern einen verlässlichen Partner, der hochwertige familienergänzende Betreuung mit flexiblen Öffnungszeiten und ohne feste Schließzeiten bietet. Das kinderzimmer ist ein eigenständiges Unternehmen im Portfolio der Franz Haniel & Cie. GmbH, dem Mehrheitseigner. Haniel verfolgt das Ziel, als ein führender Purpose-getriebener Investor Wert für Generationen zu schaffen und richtet sein Portfolio dazu entlang klarer Performance- und Nachhaltigkeitskriterien aus. Weitere Informationen zum Unternehmen: www.kita-kinderzimmer.de
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