Das SKZ feiert das zweijährige Bestehen des Lehrgangs „Zertifizierte Produktentwickler“ und bietet Fachkräften erneut die Gelegenheit, sich gezielt mit der Technologie auseinanderzusetzen.
Fachkräfte für die additive Fertigung
Die additive Fertigung hat sich als essenzielle Technologie in der Kunststoffverarbeitung etabliert. Sie ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung komplexer Geometrien sowie funktionsintegrierter Komponenten, die mit konventionellen Fertigungsmethoden nur schwer oder gar nicht realisierbar sind.
Dies ermöglicht unter anderem Designoptimierungen und Leichtbaukonzepte. Gleichzeitig erfordert die Technologie spezifische Kenntnisse in den Bereichen Werkstoffwissenschaften, CAD-Modellierung, DfAM (Design for Additive Manufacturing), Prozessparameteroptimierung und Qualitätssicherung.
„Der Fachkräftemangel betrifft auch die additive Fertigung und die Nachfrage nach Experten mit fundiertem Wissen wächst stetig. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Weiterbildung eine praxisorientierte Schulung, die den aktuellen Stand der Technik vermittelt und auf industrielle Anforderungen abgestimmt ist, anbieten können“, sagt Robert Held, Gruppenleiter Bildung Spritzgießen und Additive Fertigung am SKZ.
Umfassende Kursinhalte – Praxisnah und mit direktem Anwendungsbezug
„Die additive Fertigung bietet konstruktive Freiheitsgrade, die mit klassischen Herstellverfahren nicht oder nur mit immensem Aufwand umsetzbar sind. Das der Lehrgang die letzten zwei Jahre so gut angenommen wurde, freut uns und zeigt die Notwendigkeit einer solchen Weiterbildung“, fügt Irena Heuzeroth, Trainerin Additive Fertigung am SKZ an.
Der Lehrgang deckt alle relevanten Aspekte der additiven Fertigung ab, von der Werkstoffkunde bis zur fertigungsgerechten Konstruktion. Die Teilnehmenden analysieren reale Konstruktions- und Fertigungsprozesse, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und praxisgerechte Lösungen zu entwickeln. Nach Abschluss des Lehrgangs können die Kursteilnehmer die additiven Fertigungstechniken gezielt in ihren Unternehmen implementieren und wirtschaftlich nutzen.
Zu den Kursinhalten gehören unter anderem:
• Marktdaten, Einsatzgebiete, technologische Trends und Potenziale der additiven Fertigung
• Polymerwissenschaften: Werkstoffauswahl, Eigenschaften, Verzug und Schwindung
• 3D-Datenaufbereitung: CAD-Modelle, Reverse Engineering, 3D-Scannen
• Generative Design, Datenverarbeitung und Pre-Processing
• Additive Fertigungstechnologien: Prozessübersicht, typische Fehlerbilder, Nachbearbeitungsverfahren
• Mechanische Eigenschaften und Prozessparameteroptimierung
• Arbeitssicherheit und Umweltaspekte in der additiven Fertigung
• Kosten-Nutzen-Analysen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
• Leichtbauansätze und bionische Konstruktionsprinzipien
• Verbindungstechnologien und Qualitätssicherung
• Praxisnahe Fallstudien und industrielle Anwendungsbeispiele
Der nächste Kurs findet vom 28. Juli – 01. August 2025 statt.
Anmeldung und weiterführende Informationen zum zertifizierten Produktentwickler.
Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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