In Workshops und Gesprächen – unter anderem mit Zeitzeug:innen aus Ländern wie der Ukraine oder Israel – entwickeln die Teilnehmenden eigene Projekte, die sie später in ihren Herkunftsländern umsetzen werden. Außerdem werden die jungen Menschen ihre Forderungen an die Politik in einer eigenen Agenda formulieren. Am 8. Mai 2025 wird diese bei einer offiziellen Veranstaltung vor politischen Entscheidungsträger:innen präsentiert – ein Aufruf an Politik und Gesellschaft, junge Perspektiven auf Frieden und Demokratie ernst zu nehmen. Zuvor werden sie an der offiziellen Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag teilnehmen und den zukünftigen Bundeskanzler Friedrich Merz treffen.
In den vergangenen 80 Jahren ist Europa auch durch Jugendbegegnungen näher zusammengerückt, ganz nach dem Motto: wer sich kennt, bekriegt sich nicht. Doch anhaltende Kriege verdeutlichen: Austausch ist wichtiger denn je und so sieht die kommende Bundesregierung im Koalitionsvertrag eine deutliche Stärkung der europäischen Jugendarbeit vor. Internationaler Jugendaustausch ist gelebte Friedensarbeit – „Youth4Peace“ sieht junge Menschen als aktive Akteur:innen für Frieden und Demokratie. Während autoritäre Tendenzen zunehmen, demokratische Prozesse durch Desinformationskampagnen untergraben werden und Kriege erneut die Schlagzeilen dominieren, stellen sich die Teilnehmenden von „Youth4Peace“ eine drängende Frage: Wie können wir uns aktiv für Frieden und Demokratie einsetzen?
„Frieden ist mehr als Waffenruhe“, sagt eine Teilnehmerin aus der Ukraine. „Er bedeutet Sicherheit, Teilhabe und ein Leben ohne Angst.“
Was die jungen Menschen eint, ist ihr persönliches Engagement – sei es durch politische Bildungsarbeit, Einsatz für Menschenrechte oder durch das Leben inmitten von Krieg und Instabilität. Viele haben selbst erlebt, was es bedeutet, wenn Frieden brüchig ist und demokratische Räume schwinden. Sie bringen nicht nur Erfahrung mit, sondern auch konkrete Ideen: Wie lässt sich gesellschaftliche Teilhabe stärken, wie können junge Stimmen gehört werden, und was braucht es, um Desinformation, Ausgrenzung und politischem Rückschritt zu begegnen – über Grenzen hinweg?
Die jungen Menschen kommen aus folgenden Ländern:
Albanien, Belarus (im Exil lebend), Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Israel, Japan, Kosovo, Lettland, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika
Youth4Peace wird von Organisationen der internationalen Jugendarbeit durchgeführt:
ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
Deutscher Bundesjugendring (DBJR)
Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
Deutsch-Griechisches Jugendwerk (DGJW)
Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)
IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
JUGEND für Europa – Nationale Agentur Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps
Regional Youth Cooperation Office (RYCO)
Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch
Pressestelle
Stephan Elles
elles@dfjw.org
+49 30 288 757 32
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Weitere Infos und Hintergrundmaterial stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
#Youth4Peace
Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ist eine internationale Organisation für die deutsch-französische Zusammenarbeit. Seit 1963 hat das DFJW mehr als 9,5 Millionen jungen Menschen die Teilnahme an über 384.000 Austauschprogrammen ermöglicht.
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