Gemeinsame Gesundheitsversorgung im Raum Südpfalz, Baden und Elsass

Projekt „Offre de soins PAMINA Gesundheitsversorgung“ präsentiert zum Abschluss vielversprechende Ergebnisse bei der Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden, gemeindenahen Gesundheitsversorgung in der Region PAMINA. Auch das Klinikum Karlsruhe ist mit seiner Neurochirurgischen Klinik beteiligt.

Das 2019 begonnene, von der Europäischen Union geförderte Projekt „Offre de soins PAMINA Gesundheitsversorgung“ hat 22 deutsche und französische Partner wie Krankenhäuser, Krankenkassen und Landkreise vereint, um das medizinische Versorgungsangebot im PAMINA-Raum zu entwickeln. Das Projekt verfolgte zwei Ziele: Im Bereich der Krankenhausmedizin ging es darum, die Unterzeichnung von Partnerschaftsvereinbarungen zwischen Krankenhäusern zu erreichen. So können inzwischen Menschen aus der gesamten Region z.B. die Entbindungsstation in Krankenhaus Wissembourg (CHIL) nutzen, neurochirurgische Notfälle werden im Städtischen Klinikum Karlsruhe behandelt und das Krankenhaus Bad Bergzabern/ Klinikum Landau-Südliche Weinstraße steht für konservative Orthopädie.

Im Bereich der ambulanten Medizin lag der Arbeitsschwerpunkt auf der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Versorgungszentrums im PAMINA-Raum und der Festlegung der ersten Meilensteine auf dem Weg dorthin.

Für den Präsidenten des Eurodistrikts PAMINA, Christoph Schnaudigel, ist „dieses Projekt der Auslöser für eine neue Dynamik, bei der alle Akteure des Gesundheitswesens, begleitet vom Eurodistrikt PAMINA, sich hier im Kleinen für unsere gemeinsame Region einsetzen.“

Prof. Dr. Uwe Spetzger, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe bezeichnet die Entstehung eines grenzüberschreitenden Gesundheitsnetzwerks als Gewinn für die Bürger dies- und jenseits der Grenze: „Wir haben am Klinikum eine leistungsstarke Neurochirurgie, die allen Patienten im Umkreis von Karlsruhe zur Verfügung stehen soll. Dabei sind besonders Notfälle auf eine schnelle, hochspezialisierte Behandlung angewiesen. Hier sollte in Zukunft weder der Rhein noch die französische Grenze ein Hindernis sein. Zu Beginn der Coronapandemie haben wir bewiesen, wie wichtig eine unbürokratische und schnelle Hilfe auch über die Landesgrenzen hinweg ist. Das medizinische Zusammenwachsen in dieser Region ist ein Mosaikstein im modernen Europa“. Spetzger hatte sich bereits 2019, damals als Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums, für die Zusammenarbeit in der PAMINA-Region starkgemacht und hat das Projekt seither aktiv mitgestaltet.

Nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie für ein grenzüberschreitendes Gesundheitshaus möchte der Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße, Dietmar Seefeldt, wie auch sein Kollege aus dem Landkreis Karlsruhe, Christoph Schnaudigel, ein starkes politisches Signal für schnelle administrative und rechtliche Lösungen setzen: „Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, welche Ressourcen werden benötigt, wer zahlt was, wer erstattet die Pflege und in welcher Höhe?“ All dies seien Fragen, die man sich stellen müsse, um das Behandlungsangebot an der Grenze zu verbessern und in erster Linie grenzüberschreitende Lösungen zu finden, um dieses grenzüberschreitende Gebiet attraktiv zu machen und jungen Ärzten Lust zu machen, sich in dieser schönen Region niederzulassen.

Letztendlich sind sich alle Partner einig: Es gilt, die Anstrengungen gemeinsam fortsetzen, um das Versorgungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern und somit die Lebensqualität in unserem grenzüberschreitenden Einzugsgebiet im Rahmen einer territorialen Gesundheitsvision PAMINA zu verbessern.

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