In seinem Grußwort betonte der Gesundheitsminister des Saarlands Dr. Magnus Jung die Bedeutung der Selbsthilfe für Betroffene. Die Selbsthilfe sei eine große Bürgerbewegung und diese zu stärken und zu fördern, sei die Aufgabe des Landes. Besonderen Fokus legte er dabei auf den Halt, den eine solche Gemeinschaft Menschen gibt und bedankte sich abschließend bei den ehrenamtlich Helfenden, für ihren Einsatz in der Selbsthilfe.
Willibert Pauels sprach in seinem Impulsvortrag von seinen Erfahrungen mit einer schweren Depression. In einem bewegenden Vortrag, den er immer wieder mit Zitaten und Bildern untermalte, beschrieb er seinen Heilungsprozess und machte deutlich, wie er es geschafft hat, trotz seines Leids das Lachen nicht zu verlernen.
„Selbsthilfe im Dialog“ hat wieder mal gezeigt, dass das Interesse an diesem Thema sehr groß ist. Die zahlreichen Teilnehmenden haben die Veranstaltung mit Spannung verfolgt, wichtige Beiträge eingebracht und rege diskutiert. In fünf verschiedenen Workshops (Challenges) konnten die Besuchenden unter anderem ihre Definition von „Aufbruch in der Selbsthilfe“ und ihre Erfahrungen auf die Leinwand bringen, ihre Sinne in einem Sinnesparcours stärken oder lernten neue Bewegungsabläufe kennen, mit denen sie sich im Alltag fit halten können.
„Mit dem Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/ Saarland haben wir seit 2017 mit „Selbsthilfe im Dialog“ ein Informations- und Diskussionsforum geschaffen, in dem sich Menschen austauschen, neue Kontakte knüpfen und sich zu Themen eingehend informieren können“, so Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. „Es ist uns als AOK eine Herzensangelegenheit, die Selbsthilfe in vielfältiger Weise aktiv zu unterstützen und wir werden dies auch weiterhin tun. Denn die überwiegend ehrenamtliche Arbeit in Selbsthilfegruppen und -organisationen stellt eine unverzichtbare Ergänzung zur gesundheitlichen Versorgung dar. Ohne das großartige Engagement der Selbsthilfe-Aktiven ist dies nicht zu leisten. Mit diesem Forum wollen wir Sie daher in Ihrer Arbeit, aber auch persönlich unterstützen und einfach „danke“ sagen.“ Des Weiteren betonte Herr Hoffmann, dass mit rund 100 Projektanträgen und Initiativen in diesem Jahr ein positives Signal gesetzt wurde und man auf einem guten Weg sei, die Vor-Corona-Antragszahlen gemeinsam zu erreichen!
Frau Gaby Schäfer, 1. Vorsitzende vom Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. bedankte sich für die „großartige Zusammenarbeit mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland“ und den außerordentlichen Zusammenhalt der Selbsthilfe während der Corona Pandemie und lobte diese für ihren Einsatz, die Selbsthilfe trotz der Herausforderungen der letzten Jahre für alle Beteiligten am Laufen gehalten zu haben. „Selbsthilfe digital“, eigentlich aus der Not heraus geboren, habe den Austausch und die Vernetzung untereinander ermöglicht und sich in den Gruppen etabliert. Hier hat ein „Aufbruch“ bereits stattgefunden!
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