Ganz vorn in der Lesestatistik rangiert weiter die Leib- und Magensorte Müller-Thurgau, die allein mit knapp über einer halben Million Litern gut 20 Prozent der Gesamtmenge einbrachte; gefolgt vom Weißburgunder mit 315.000 Litern. Fast die gleiche Menge steuert der rote Favorit Dornfelder bei.
Das milde Herbst-Wetter habe zudem dafür gesorgt, dass sich die Trauben ordentlich mit Aromen, Extrakten und Zucker auftanken konnten. Vor allem die Sorten profitierten davon, die erst zum Lesefinale vom Stock kommen: Spätburgunder, Grauburgunder, Traminer und Riesling. Hier reifen nun ausgemachte Spätlesen in den Tanks und Fässern.
Doch die Lesesaison ist damit doch noch nicht ganz beendet. Im Müncherodaer Himmelreich warten noch vier Reihen Riesling auf den ersten tiefen Frost des Jahres, um als Ausgangsstoff für einen Eiswein zu dienen. Im letzten Jahr hat sich das Warten gelohnt. Am 2. Weihnachtsfeiertag wurden bei minus zehn Grad Celsius die tiefgefrorenen Beeren mit 196 Grad Oechsle gelesen.
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