Produkte für Haarpflege und -styling wieder stark nachgefragt

Die Beauty-Branche im Elektro-Kleingerätesegment – und damit verknüpft die Kategorie Haarpflege- und Styling-Produkte – hatte während der Pandemie starke Rückgänge zu verzeichnen. So gehörten die Haar-Styling-Geräte zu den klaren Verlierern der Pandemie. Der Ursache erklärt sich mit den ausbleibenden Freizeitaktivitäten, wodurch es für die Konsument:innen auch weniger Grund gegeben hatte, sich zu stylen.

Nach der Rückkehr des sozialen Lebens sind Haar-Styling-Geräte nun jedoch wieder stark nachgefragt und konnten ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2022 folglich um 18 Prozent steigern. Dies lässt sich über alle Segmente hinweg in einem ähnlichen Ausmaß beobachten: So verzeichnen Warmluft-Styler im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 ein Umsatzplus von 17 Prozent, Lockenstäbe steigerten ihren Umsatz um 22 Prozent und auch Glätteisen legten um 18 Prozent zu. Der Aufwärtstrend setzte sich auch im dritten Quartal fort, sodass sich für den Zeitraum Januar bis September ein Stückzahlwachstum um 5,2 Prozent auf mehr als 2,8 Millionen Hairstyling-Geräte und ein Umsatzzuwachs von 15,2 Prozent auf mehr als 146 Millionen Euro ergeben.

Interessant ist zudem, dass das Wachstum vom stationären Handel getrieben wird, der seinen Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 56 Prozent steigern konnte. Der Online-Handel hat stark von den Beschränkungen während der Pandemie profitiert, zeigt sich aber nun mit einem Umsatzminus von zwei Prozent leicht rückläufig, bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

„Während der Corona-Pandemie haben die Konsument:innen ihr verfügbares Budget durch die Einschränkung von Freizeitaktivitäten verlagert und mehr in Produkte für ihr Zuhause investiert. Nun steht der Beauty-Bereich wieder mehr im Fokus, um das eigene Wohlbefinden zu steigern. Dabei zeigt sich beim Vergleich der Wachstumsraten zwischen Stückzahl und Umsatz auch ein Trend zu Premiumgeräten, bei dem die Konsument:innen bereit sind, höhere Preise für qualitativ hochwertige Geräte zu bezahlen“, erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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