Aufgrund fehlender Farbzellen (Chromatophoren) ist die Hautfarbe der Schlangen weiß. Anders als bei Albinos haben die Leuzisten aber farbige Augen, da ihnen zwar die farbstoffbildenden Zellen fehlen, sie aber dennoch Melanin bilden können, welches für die Färbung der Augen verantwortlich ist. Die Augenfarbe der beiden Neuzugänge ist dunkelblau. Typisch für Kobras ist ihre Hautfalte im Nacken, die zu einem Schild aufgespreizt werden kann und einem möglichen Angreifer ‚Achtung‘ signalisiert. Wird die Schlange bedroht, richtet sie ihren Vorderkörper auf und spreizt den Nackenschild. Auf der Rückseite des Schildes befindet sich das sogenannte Scheinauge. Dieser Fleck im Schuppenkleid war namensgebend für die Tiere, da es die Form eines Monokels hat. Bei unseren Leuzisten fehlt auch dieser Fleck.
Kleine Reptilien, Amphibien, Vögel und Säugetiere gehören zur Nahrung von Monokelkobras. Die Heimat der hochgiftigen Schlangen ist der gesamte indische Subkontinent. Hier sind sie vor allem in tropischen Wäldern und Tiefebenen zu Hause. Monokelkobras sind Kulturfolger und leben in Reisfeldern und Dörfern auf der Jagd nach Nagetieren. Sie sind vor allem in ländlichen Gebieten für viele Bissunfälle verantwortlich, die aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung und dem schnell wirkenden Nervengift häufig zum Tode führen. Monokelkobras sind dämmerungs- und nachtaktiv und können eine Länge von rund zwei Metern erreichen.
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