Energiewende findet in den Kommunen statt!
Die aktuelle Energiekrise und der langfristige Wandel der Energiewirtschaft fordern auch die Kommunen heraus. In den Verwaltungen und kommunalen Unternehmen werden Menschen gebraucht, die wissen, welche technischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen bestehen, um aus dem Wandel Vorteile zu ziehen. Dazu Jan Hinrich Glahr, Vizepräsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) und Leiter des Projekts:
„Die Energiewende findet vor Ort in den Kommunen statt! Das Interesse von Kommunen an Informationsveranstaltungen mit Praxisbeispielen und der Gelegenheit, Einblicke in die aktive Umsetzung der Energiewende zu bekommen hat stark zugenommen. Aus diesem Grund wollen wir vom QLEE-Projekt unsere Qualifizierungsangebote nicht nur an Unternehmen richten, sondern auch an die Städte und Gemeinden der Lausitz.“
Angebot für die Lausitzer Kommunen kommt zur richtigen Zeit!
Gemeinsam mit den Kommunen will das Projekt konkrete Qualifizierungsangebote entwickeln und umsetzen. Daneben sollen die Herausforderungen der Energiewende auch mit der breiten Zivilgesellschaft in der Lausitz diskutiert werden. Zu diesem Zweck wird das QLEE-Projekt unterstützt durch die EnerXplain gGmbH und die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Die AEE hat bereits die Anforderungen und Bedarfe der Lausitzer Kommunen erhoben und dies am Freitag vorgestellt.
„Gerade kleine Kommunen haben einen hohen Bedarf an Informationen und Kompetenzen im Bereich der Energiewende. Daher kommen die maßgeschneiderten Angebote des QLEE zur richtigen Zeit“, so Andreas Fredrich, Bürgermeister von Senftenberg.
Kommunen haben ab sofort die Möglichkeit, sich mit ihren Qualifizierungsbedarfen an das QLEE-Projekt zu wenden, um gemeinsam passende Qualifizierungen zu entwickeln und durchzuführen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Lausitz nur gemeinsam für die Zukunft qualifiziert werden kann.
Hintergrund:
QLEE – Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien
Der Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien (QLEE) ist ein Projekt, das Unternehmen und Beschäftigten der Braunkohleregion neue wirtschaftliche Perspektiven durch kompetente Qualifizierungsangebote in neuen Technologien gibt.
Initiatoren sind das Unternehmen LEAG, das Institut für betriebliche Bildungsforschung (IBBF) und der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE).
Das Projekt orientiert sich an den veränderten Bedarfen der regionalen Wirtschaft im Strukturwandel und trägt zur Fachkräfteentwicklung und -bindung in der Lausitz bei. Zum Jahresende 2021 erhielt das gemeinsame Projekt die Förderzusage aus dem STARK-Programm der Bundesregierung, welches Projekte fördert, die den Transformationsprozess zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur in den Kohleregionen unterstützen.
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