1992 folgte er der Einladung des damaligen Intendanten Georg Quander und gab am 4. Oktober mit Carl Heinrich Grauns Oper CLEOPATRA E CESARE sein Debüt, anlässlich des 250. Jahrestags der Eröffnung des Opernhauses Unter den Linden mit ebendiesem Werk. Seitdem gastierte er regelmäßig als Opern- und Konzertdirigent und brachte führende Alte-Musik-Ensembles an die Staatsoper, wie Concerto Köln, Concerto Vocale, das Freiburger Barockorchester, das B’Rock Orchestra sowie die Akademie für Alte Musik Berlin, mit der er eine besonders intensive Arbeitsbeziehung verbindet. Das Spektrum reichte von Monteverdi bis Mozart, mit bekannten Werken aus Barock und Frühklassik sowie Neuentdeckungen und selten gespielte Stücke, die ebenso Anklang beim Publikum und bei der Presse fanden. Das italienische Repertoire (Cavalieri, Cavalli, Scarlatti, Steffani, Händel, Hasse, Traetta) spielte dabei ebenso eine Rolle wie das deutsche (Keiser und Telemann) und das englische (Purcell und nochmals Händel), bei denen er stets mit großer Stilkenntnis originell und kreativ auf die Stoffe und die Musik zugriff. In diesem Jahr, zum 30-jährigen Jubiläum, kehrte er mit der Neuproduktion von Antonio Vivaldis Oper IL GIUSTINO und der Akademie für Alte Musik Berlin an die Staatsoper zurück und brachte damit erstmals überhaupt in der Geschichte des Hauses eine Oper von Vivaldi zur Aufführung.
Am 2. Dezember um 15 Uhr findet im Apollosaal ein Roundtable-Gespräch mit René Jacobs aus Anlass seines 30-jährigen Jubiläums an der Staatsoper statt, welches gleichzeitig die diesjährigen BAROCKTAGE (2.-11. Dezember) eröffnet. Gemeinsam mit der Sopranistin Robin Johannsen, die bei einer Reihe der Opernproduktionen und Aufnahmeprojekten mitgewirkt hat, blickt er auf drei Jahrzehnte einer überaus erfolgreichen Zusammenarbeit zurück. Moderiert von Detlef Giese, dem Leitenden Dramaturgen der Staatsoper, werden wesentliche Stationen dieser Geschichte beleuchtet, begleitet von ausgewählten Tonaufnahmen. Eine kostenfreie Einlasskarte kann hier gebucht werden.
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