„Ein ganz wichtiger Punkt bei uns ist, dass wir sehr eng mit unseren Beleghebammen und dem hauseigenen Mutter-Kind-Zentrum zusammenarbeiten“, erläutert Dr. Ana-Maria-Schmidt, Chefärztin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Im Team des Mutter-Kind-Zentrums arbeiten Kinderkrankenschwestern, Hebammen, Krankenschwestern sowie Still- und Laktoseberaterinnen nach den Richtlinien der WHO zusammen. „Wir bieten eine kompetente Geburtshilfe mit einer Eins-zu-Eins-Betreuung“, so die Gynäkologin. Konkret bedeutet dies, dass in Sinsheim aktuell 16 Hebammen – alles Diensthebammen, die frei und selbstständig arbeiten – in einem Zweischichtsystem von jeweils 12 Stunden in vier Kreißsälen im Einsatz sind. An sieben Tagen die Woche stehe den gebärenden Frauen außerdem immer mindestens ein Oberarzt sowie ein Assistenzarzt zur Verfügung.
In der GRN-Klinik Sinsheim wird sehr patientenorientiert gearbeitet. Gezeigt hat sich das auch unter der Corona-Pandemie, als Väter trotzdem mit in den Kreißsaal durften, um die Geburt mitzuerleben. „Wir sind familien- und frauenfreundlich und unser großer Vorteil ist auch, dass wir personell gut aufgestellt sind“, erklärt Hebamme Wiebke Rempfer. „In der Regel ist bei uns eine Hebamme für maximal zwei Frauen zuständig. So können wir den werdenden Müttern die Geburt so angenehm wie möglich gestalten und alles dafür tun, dass diese zu einem schönen und sehr positiven Erlebnis wird.“ Auch die sieben Familienzimmer und das Ruhezimmer tragen zu dieser angenehmen Atmosphäre bei. Im nächsten Jahr stehe außerdem die Anschaffung neuer Betten an.
Für die Neugeborenen und deren Mütter wird alles getan, um etwaige Anfangsschwierigkeiten wie sie gerade auch beim Stillen auftreten, erfolgreich zu überwinden, erläutert Kinderkrankenschwester Gabriele Kahlig: „Wir richten uns nach den ‚Zehn Schritten zum erfolgreichen Stillen‘. Dazu gehört auch ein Rooming-in rund um die Uhr, sodass Mutter und Kind Tag und Nacht zusammen sein können, und wir unterstützen auch das Stillen nach Bedarf, also das häufige Anlegen an die Brust.“ Auch das so genannte „Bonding“ ist Teil dieses Prinzips, wobei das Baby sofort nach der Geburt auf den nackten Oberkörper der Mutter oder des Vaters gelegt wird. Durch diesen engen Körperkontakt würden Vertrauen, eine enge Bindung und Geborgenheit aufgebaut.
„Für uns ist es immer ein großes Geschenk, wenn Mütter hier ihre Kinder zur Welt bringen und unser Team diese ganz besonderen Momente begleiten kann“, sagt Chefärztin Dr. Schmidt. „Wir freuen uns deshalb schon heute auf ein hoffentlich wieder babyreiches Jahr 2023 an unserer Klinik.“
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