Dank ihrer Forschung sei Boetius "eine Anwältin der Meere", die auf enge internationale Zusammenarbeit dränge und engagiert für zukunftssichernden Klima-, Natur- und Umweltschutz werbe. "Tiefseeschutz ist für Antje Boetius eine Herzensangelegenheit. Als herausragende Wissenschaftskommunikatorin gelingt es ihr seit Jahren auf imponierende Weise, ihre überlebenswichtigen Erkenntnisse einem breiten Publikum in unterschiedlichsten Medienformaten anschaulich zu vermitteln. Klimawandel und Artensterben lassen sie nicht kalt. Ihr Impetus, Wissen zu teilen, um Transformation zu gestalten, wirkt ansteckend und ist in Zeiten, in denen der Klimaschutz durch aktuelle politische Entwicklungen droht, stärker in den Hintergrund zu treten, wichtiger denn je", so Kempen weiter. Auch als langjährige Vorsitzende des Lenkungsausschusses der Initiative "Wissenschaft im Dialog" habe sich Boetius besonders um den Austausch mit Politik und Gesellschaft verdient gemacht. Durch ihr vorbildliches Engagement steigere sie das Ansehen der Wissenschaft in Deutschland und lasse den Berufsstand der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer auch außerhalb des akademischen Umfelds in einem positiven Licht erscheinen.
Die Auszeichnung "Hochschullehrerin des Jahres" ist mit 10.000 Euro dotiert und wird Professorin Dr. Antje Boetius am 3. April 2023 im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" in Berlin verliehen. Mit dem Preis, der mit Unterstützung des ZEIT-Verlags Gerd Bucerius GmbH & Co.KG vergeben wird, wurden zuletzt geehrt Frau Professorin Dr. Özlem Türeci und Herr Professor Dr. Ugur Sahin von der Universitätsmedizin Mainz.
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