Auffällig ist die deutliche Verbesserung des Vertrauens in die gesetzliche Rentenversicherung gegenüber dem Vorjahr, als im Durchschnitt lediglich 3,7 erreicht wurden. Die Werte für die private und betriebliche Vorsorge haben sich dagegen kaum verändert. Die gesetzliche Rente kommt damit wieder etwa auf den Wert von 2017, dem Beginn dieser Erhebungen zurück. „In Zeiten, da Inflation und Rezessionsbefürchtungen für viel Unsicherheit unter den Bürgern führen, erweist sich das System der staatlich organisierten Altersvorsorge offenkundig als eine Art Anker in den Planungen fürs Alter“, vermutet DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Dazu dürften auch die Rentenerhöhungen in den Jahren 2022 und 2023, die vergleichsweise hoch ausfallen, ihren Anteil beigetragen haben. Die Lohn- und Gehaltszuwächse, die wegen der hohen Preissteigerungen in den dieses Jahr anstehenden Tarifverhandlungen vereinbart werden, dürften kurzfristig weiter für überdurchschnittliche Rentenanpassungen führen. Schließlich folgen die Renten mit einer zeitlichen Verzögerung der Lohnentwicklung.
Die repräsentative Befragung, die INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durchführte, fand im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Dezember 2022 statt. Daran nahmen 1.015 erwerbsfähige Personen aus Deutschland im Alter zwischen 18 und 64 Jahren teil. Die Umfrage wurde als Online-Befragung durchgeführt. Die ausführlichen Umfrageergebnisse stehen auf der DIA-Webseite zur Verfügung.
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