Vier Tage – vier spannende Themen
Die Woche begann mit dem Kurs „Hacker am Werk“, denn zum Einstieg in die Thematik ist die IT-Sicherheit ein ganz elementares Gebiet. Es geht um die Sensibilisierung für ein Thema, das meistens erst dann ernst genommen wird, wenn schlechte Erfahrungen gemacht und die eigenen Daten gehackt wurden. Hier sind Vorsorge und Wissen die beste Prävention. IT-Sicherheitsexperte Prof. Dr. Steffen Wendzel ließ gemeinsam mit Masterstudent Dennis Kniel die Schüler*innen am eigenen Leib erfahren, wie es ist, wenn das eigene Passwort geknackt werden kann. Wie schnell ein paar Hackertricks verbotene Bereiche öffnen können, veranschaulichte eindrucksvoll, dass bei der Wahl des eigenen Passworts besondere Sorgfalt geboten ist.
Wer sich mehr für die bewegten Bilder und die vielfältigen Möglichkeiten der Welt der Stop-Motion-Filme interessierte, war beim zweiten Workshop von Laboringenieur Axel Brunner genau richtig. Einen Film zu machen ist eine spannende und kreative Sache und die Ideen der einzelnen Schülergruppen umzusetzen, um am Ende einen gemeinsamen Film präsentieren zu können, machte die Aufgabe besonders interessant.
Die „Fabrik der Zukunft“, unter der Konzeption von Prof. Dr. Carlo Simon aus der Wirtschaftsinformatik, gab den Teilnehmer*innen die Möglichkeit eine eigene Firma zu simulieren. Was erst ganz spielerisch mit Bausteinen begann, wurde anschließend ernst, denn die Acht-bis Zehntklässler durchliefen an iPads ein programmiertes Tool zur Simulation der Produktionsprozesse. So wurden der Einfluss der Digitalisierung auf die Produktionsabläufe sichtbar und ein komplexer Vorgang für die jungen Menschen begreifbar gemacht.
Am vierten Tag bewegten sich die Teilnehmer*innen zwischen zwei Welten. Unter der Überschrift „Virtuelle Welt real und reale Welt virtuell“, konzipiert von Prof. Dr. Alexander Wiebel, ging es um Einblicke in die virtuelle Welt, die Fragestellung, wie das 3D-Sehen funktioniert und die technische Umsetzung von der Erstellung der eigenen virtuellen Welt, in der man sich am Ende bewegen kann. Da unterschiedliche Brillen unterschiedliche Effekte erzielen, war es besonders spannend zu sehen, wie sich die erstellte Welt unter den unterschiedlichen Brillen darstellt. Die Unterschiede in den technischen Möglichkeiten begeisterten am meisten.
Nächstes Jahr wieder
Nicht alle Interessierten konnten einen Platz bekommen. „Die große Nachfrage zeigt uns, dass wir mit diesem Angebot ins Schwarze getroffen haben. Und durch die Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MWWK) ist dies eine großartige Chance, junge Menschen und auch Mädchen für Fächer wie die Informatik zu begeistern“, merkt Laura Hartmann, MINT-Botschafterin und Organisatorin der Ferienkurse, hochzufrieden an. Es ist davon auszugehen, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein spannendes Ferienprogramm geben wird.
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