Sinken die Preise im Bestand wirklich stärker als bei Neubauimmobilien?

Derzeit kursieren viele Studien und Berichte zu fallenden Immobilienpreisen. Jüngst wurde eine Statistik veröffentlicht, die den Preisverfall von Neubau- und Bestandsobjekten vergleicht. Dass dabei der Rückgang bei bestehenden Immobilien größer war als bei neu gebauten, hat mich stutzig gemacht. Es ist Zeit, beim Thema Preisbildung von Immobilien mit einem grundsätzlichen Denkfehler aufzuräumen.

„Wie lange noch fallen die Häuserpreise?“ fragen sich vom Kaufinteressenten über den verkaufsbereiten Eigentümer bis hin zu Branchenvertretern alle, die die Entwicklungen der vergangenen Monate im Hinblick auf den Immobilienmarkt verfolgen.  

Vor kurzem stellte ein Ökonom genau diese Frage – und lieferte dazu eine Grafik, aus der hervorgeht, dass die Preise für Bestandsimmobilien in Deutschland seit Mitte 2022 noch stärker gefallen sind als im Neubausegment. Als Hauptgrund sieht der Experte die Kombination von gestiegenen Zinsen und erhöhten Baukosten.

Auf den ersten Blick klingt das durchaus plausibel. Allerdings hat sich hier ein ganz typischer Denkfehler eingeschlichen, den man häufig bei der Deutung von Statistiken zu Immobilienpreisen findet – vor allem dort, wo kein direkter Einblick auf das aktuelle Marktgeschehen genommen wird. Denn tatsächlich fallen die Preise im Bestand nicht stärker als im Neubau.

Der Grund ist einfach: Derzeit werden lediglich Bestandsimmobilien beurkundet, die in der Preisgestaltung eine gewisse Flexibilität aufweisen. Deshalb ist hier ein deutlicher Preisrückgang nachweisbar.

Im Gegensatz dazu können Neubauprojekte durch Parameter wie Grundstückseinkauf, Kalkulation und Bankfinanzierung nicht preisflexibel verkauft werden. Dementsprechend scheinen Neubauten preisstabiler, obwohl sie es nicht sind. Faktisch werden aktuell kaum welche verkauft: Die Transaktionszahlen im Neubausegment sind massiv zurückgegangen. In München zum Beispiel ist der Verkauf von Neubauwohnungen im vergangenen Jahr um fast zwei Drittel eingebrochen!

Die vermittelte Stückzahl ist jedoch ein ebenso preisbildender Faktor wie das einzelne Objekt selbst. So finden nämlich die wenigen hochpreisige Neubauimmobilien in besonderen Lagen nach wie vor ihre Käufer, die die gewohnten Preise zahlen – und das stabilisiert aktuell (noch) das Preisniveau.

Der „Wettlauf“ zwischen Bestand und Neubau um den stärksten Preisverfall ist ohne die Berücksichtigung der preisbildenden Faktoren deshalb missverständlich und führt in die Irre.

Über die Aigner Immobilien GmbH

Die mehrfach ausgezeichnete Aigner Immobilien GmbH ist seit über 30 Jahren bundesweit bekannt als Technologieführer bei der Digitalisierung der Immobilienvermittlung und setzt sich intensiv für die Professionalisierung der Branche ein. Mit mehr als 150 fachlich qualifizierten Mitarbeitern an acht Standorten, High-End-Marketing, einer eigenen Schulungsakademie und einer Inhouse-Eventagentur transformieren wir seit Jahrzehnten die Immobilienbranche und gelten als Maßstab für die erfolgreiche Immobilienvermittlung in Deutschland. Unser breites Dienstleistungsspektrum reicht von der klassischen Wohnimmobilienvermittlung über die Vermarktung von Investmentprojekten bis hin zu Entwicklung und Vertrieb von Bauträgermaßnahmen. In allen Bereichen kombinieren wir klassische Vertriebsmaßnahmen und persönliche Beratung mit innovativen digitalen Prozessen. Speziell für unsere Investmentkunden können wir als Mitglied in dem reno mmierten Verbund „DIP – Deutsche Immobilien-Partner“ zusätzlich schnelle Expertenlösungen für jeden Bedarf realisieren. Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine marktorientierte Wertermittlung durch firmeneigene Architekten und Gutachter und verfügt über eine bankenunabhängige Finanzierungsberatungsabteilung.
Als eines der ersten und wenigen Immobilienunternehmen wurden wir nach der international bedeutenden Qualitätsmanagementnorm ISO 9001:2015 zertifiziert. Dadurch gewährleisten wir TÜV-geprüfte Prozesse sowie transparente, reibungslose und sichere Abläufe.
Mit einem Objektvolumen von über 430 Mio. Euro und einem Gesamtumsatzvolumen von 19 Mio. Euro sind wir der langjährige Marktführer bei den eigenständigen und inhabergeführten Maklerunternehmen im Großraum München. Durch die bundesweite Bekanntheit der Marke „Aigner Immobilien“ und die von uns entwickelte Digitalplattform, die die Support-Prozesse jedes Maklers und seiner persönlichen Fachassistenz in einzigartiger Weise optimiert, können wir Maklern in Deutschland konkurrenzlose Umsatzdimensionen ermöglichen.
Für 2023 haben wir uns zum Ziel gesetzt, weiter zu wachsen und erfahrenen Maklern oder erfolgreichen Vertriebsprofis aus anderen Branchen die Chance zu geben, an unserem Erfolg teilzuhaben.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Aigner Immobilien GmbH
Ruffinistraße 26
80637 München
Telefon: +49 (89) 178787-0
Telefax: +49 (89) 178787-88
http://www.aigner-immobilien.de

Ansprechpartner:
Dr. Berit Dirscherl
Dr. Berit Dirscherl Leitung Kommunikation & PR Tel. 0173 17 87 805 berit.dirscherl@aigner-immobilie
Telefon: +49 (173) 1787-805
E-Mail: berit.dirscherl@aigner-immobilien.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel