Was jungen Arbeitnehmenden wichtig ist
Berufseinsteigerinnen und -einsteiger haben genaue Vorstellungen, was ihre Karriere betrifft: Es soll nicht nur darum gehen, Geld zu verdienen, der Job soll auch die eigenen Talente fördern und Freude bereiten. Auch eine gute Work-Life-Balance ist das Ziel. Daher gibt es viel Zuspruch für alternative Arbeitszeitmodelle, die mehr Freizeit, Ruhe und Auszeiten ermöglichen. Ein Paradebeispiel sind das Homeoffice und Remote Work, die in vielen Unternehmen und Institutionen als Möglichkeit eingeführt wurden. Während im Homeoffice der eigene Schreibtisch zum Büro wird, kann beim Remote Work zeitunabhängig von überall gearbeitet werden. Beides bietet einige Vorteile, darunter beispielsweise wegfallende Arbeitswege oder mehr Flexibilität. Susanne Glück: „Auch Arbeitgeberinnen und -geber profitieren von solchen Modellen: Sind die Rahmenbedingungen besser, fühlen sich Arbeitnehmende wohler am Arbeitsplatz, was wiederum die Arbeitsmoral und Effizienz steigert.“ In manchen Branchen ist es auch Usus, Erholungszeiten zu ermöglichen, so zum Beispiel durch Sabbaticals: Beamte können eine Auszeit von bis zu einem Jahr zu nehmen, ohne den Job zu verlieren.
Strukturen etablieren, Flexibilität gewähren
Personalverantwortliche sollten schon in Bewerbungsgesprächen Flexibilität vermitteln. Ob flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit auf Teilzeitarbeit oder eine Vier-Tage-Woche – jeder Arbeitgebende muss entscheiden, welche Bedingungen für das eigene Unternehmen zumutbar sind. Susanne Glück: „Gleichzeitig können aber auch gewisse Richtlinien von vorneherein etabliert werden. Solche könnten beispielsweise Kernarbeitszeiten oder bestimmte Büroarbeitstage beinhalten. Sind solche Bedingungen vor allem gut begründet, sind sie für junge Bewerbende nachvollziehbar.“ Denn auch ihnen ist durchaus bewusst, dass gewisse Strukturen vorherrschen müssen, damit ein Unternehmen reibungslos funktioniert.
Wünsche anhören und Kompromisse finden
Sind ein geeigneter Kandidat oder eine geeignete Kandidatin gefunden, sollten ihre Wünsche in Erwägung gezogen werden. Auch wenn die Vorstellungen der zukünftigen Arbeitnehmenden nicht in allen Punkten mit den Anforderungen der Vorgesetzten übereinstimmen, sollte von beiden Seiten Verhandlungswille gezeigt werden. Möglicherweise finden sich im Gespräch Kompromisse, mit denen alle zufrieden sind. Susanne Glück: „Dies sorgt für eine positive Grundstimmung am Arbeitsplatz und einen guten Start in den neuen Job.“
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