Der Mann war in der Vergangenheit bei Terminen in der Kreisverwaltung durch verbale Gewalt und Drohungen aufgefallen. Nachdem ihm am Montag das sogenannte „Chancen-Aufenthaltsrecht“ versagt worden war, drohte er, sich selbst oder eine Mitarbeiterin der Verwaltung anzuzünden. Als er am Dienstagnachmittag erneut im Landratsamt erschien, riefen Bedienstete aufgrund der unklaren Bedrohungslage die Polizei.
Der 39-Jährige sollte ursprünglich bis zum 5. Mai in der Lauterbacher Psychiatrie untersucht werden. Am heutigen Donnerstag wurde nach Angaben der Polizei aus ärztlicher Sicht entschieden, dass keine Gefahr mehr von dem Mann ausgehe und er entlassen werden könne.
Die Entscheidung wurde der Kreisverwaltung am Mittag mitgeteilt – nur wenige Stunden vor dem Entlassungszeitpunkt. Da innerhalb dieser kurzen Zeitspanne keine Security beauftragt werden konnte, entschied Landrat Manfred Görig sofort, das Landratsamt für den Publikumsverkehr zu schließen. „Die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität“, so Görig. „Wir müssen verhindern, dass sich der 39-Jährige erneut Zutritt zum Gebäude verschaffen kann.“
Besucher, die bereits einen Termin am heutigen Nachmittag in der Behörde haben, werden gebeten, am Eingang zu klingeln, sie werden dort angeholt. Sobald ein Security-Dienst für die Sicherheit im Gebäude zur Verfügung steht, wird der Haupteingang des Landratesamtes wieder geöffnet
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