Negative Importzahlen Folge des starken Dollars

„Die rückläufigen Zahlen hängen mit dem starken Jahresauftakt zusammen. Die negativen Importzahlen sind Spätfolgen des starken Dollars im Herbst und den dadurch verhaltenen Bestellungen. Der Warenbezug aus China gestaltete sich noch bis zum Jahresende 2022 aufgrund der starken Einschränkungen im Zusammenhang der dortigen Corona-Lockdowns schwierig. Die Ausläufer dieser Situationen schlagen sich jetzt bei uns in den Handelszahlen nieder.“, analysiert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) die heute veröffentlichten Außenhandelszahlen.

„Im Export sind die USA nach wie vor unser wichtigster Handelspartner. Dort sahen wir zuletzt stark negative Tendenzen. Nachdem die US-Bevölkerung das in der Corona-Pandemie angesparte Vermögen ausgegeben hat, beginnen die Menschen aufgrund der Inflation wieder mehr zu sparen und somit weniger für Konsumprodukte aus Übersee auszugeben. Das zeigt sich auch bei den größten Containerhäfen der USA. Diese haben teilweise Monatsrückgänge von gut 10 Prozent. Auch der Schritt der US-Notenbank von gestern, erneut die Zinsen zu erhöhen, verstärkt die vorhandenen Bremseffekte weiter.“, sagt Jandura.

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