Auf Initiative des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) besuchte David McAllister, Europaabgeordneter und Co-Vorsitzender der UK Contact Group, jetzt das in seinem Betreuungsgebiet gelegene BDF-Mitgliedsunternehmen Meisterstück-Haus in Hameln. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Herausforderungen für deutsche Fertighaushersteller bei Exporten ins Vereinigte Königreich (UK).
Während der Werksbesichtigung, geführt von den Geschäftsführern und Geschwistern Stefanie und Markus Baukmeier, informierte sich McAllister zunächst über Fertigungs- und Montageprozesse des Unternehmens. Im Austausch thematisierte Markus Baukmeier vor allem den Vertrieb in das Vereinigte Königreich und stellte den digitalen Gebäudezwilling eines dort erst kürzlich montierten Einfamilienhauses vor. Er verwies auf die große Herausforderung der Mitarbeiterentsendung für die gesamte Branche. David McAllister erklärte: „Das Handels- und Kooperationsabkommen mit dem Vereinigten Königreich erlaubt die Einreise ohne Visum und Arbeitserlaubnis für kurze Geschäftsreisen bis maximal 90 Tage innerhalb von sechs Monaten. Dennoch müssen deutsche Unternehmen für Inbetriebnahmen, Montage- oder Reparatureinsätze auf der Insel grundsätzlich mit bürokratischem Mehraufwand und Zusatzkosten rechnen.“
Markus Baukmeier fügte hinzu, dass Arbeitnehmer der Fertigbaubranche, die die Voraussetzungen für eine „Grenzgängergenehmigung“ nicht erfüllten, das heißt nicht bereits vor 2021 im Vereinigten Königreich gearbeitet hätten, für die Montage der Fertighäuser trotzdem nicht nach UK einreisen könnten. „Für uns als Unternehmen ist das fatal – denn diejenigen, die gegenwärtig eine Genehmigung erhalten, scheiden früher oder später altersbedingt aus dem Unternehmen aus und wir können nach aktuellem Stand keine neuen Mitarbeiter entsenden. Möchte ich aber die Qualität made in Germany aufrechterhalten, sind eigene hochspezialisierte Monteure unverzichtbar“, so Markus Baukmeier. Stefanie Baukmeier ergänzte: „Das duale System in Deutschland setzt bei der Ausbildung unserer Mitarbeiter ganz entscheidende Impulse für die spätere Qualifikation – das wissen auch unsere Kunden im Vereinigten Königreich und legen Wert auf eben diese.“ Eine gleichwertige Kompensation durch Arbeitskräfte vor Ort sei unmöglich, da durch die technisierten Arbeitsprozesse und die spezielle Bauweise der Fertighäuser eine Fachexpertise benötigt werde, die eine entsprechende jahrelange Ausbildung voraussetze. „Der Fertigbau ist ein echtes Nischenthema im Vereinigten Königreich und existiert dort so wie wir ihn kennen nicht“, führte Baukmeier die Notwendigkeit geschulter Fachkräfte weiter aus.
„2025 werden die Europäische Union und das Vereinigte Königreich Bilanz ziehen und dabei kritisch überprüfen, wie praktikabel das Handels- und Kooperationsabkommen in seiner Anwendung ist. Die Herausforderungen bei der Mitarbeiterentsendung werden dabei definitiv ein Thema sein“, betonte David McAllister abschließend.
Während der Werksbesichtigung, geführt von den Geschäftsführern und Geschwistern Stefanie und Markus Baukmeier, informierte sich McAllister zunächst über Fertigungs- und Montageprozesse des Unternehmens. Im Austausch thematisierte Markus Baukmeier vor allem den Vertrieb in das Vereinigte Königreich und stellte den digitalen Gebäudezwilling eines dort erst kürzlich montierten Einfamilienhauses vor. Er verwies auf die große Herausforderung der Mitarbeiterentsendung für die gesamte Branche. David McAllister erklärte: „Das Handels- und Kooperationsabkommen mit dem Vereinigten Königreich erlaubt die Einreise ohne Visum und Arbeitserlaubnis für kurze Geschäftsreisen bis maximal 90 Tage innerhalb von sechs Monaten. Dennoch müssen deutsche Unternehmen für Inbetriebnahmen, Montage- oder Reparatureinsätze auf der Insel grundsätzlich mit bürokratischem Mehraufwand und Zusatzkosten rechnen.“
Markus Baukmeier fügte hinzu, dass Arbeitnehmer der Fertigbaubranche, die die Voraussetzungen für eine „Grenzgängergenehmigung“ nicht erfüllten, das heißt nicht bereits vor 2021 im Vereinigten Königreich gearbeitet hätten, für die Montage der Fertighäuser trotzdem nicht nach UK einreisen könnten. „Für uns als Unternehmen ist das fatal – denn diejenigen, die gegenwärtig eine Genehmigung erhalten, scheiden früher oder später altersbedingt aus dem Unternehmen aus und wir können nach aktuellem Stand keine neuen Mitarbeiter entsenden. Möchte ich aber die Qualität made in Germany aufrechterhalten, sind eigene hochspezialisierte Monteure unverzichtbar“, so Markus Baukmeier. Stefanie Baukmeier ergänzte: „Das duale System in Deutschland setzt bei der Ausbildung unserer Mitarbeiter ganz entscheidende Impulse für die spätere Qualifikation – das wissen auch unsere Kunden im Vereinigten Königreich und legen Wert auf eben diese.“ Eine gleichwertige Kompensation durch Arbeitskräfte vor Ort sei unmöglich, da durch die technisierten Arbeitsprozesse und die spezielle Bauweise der Fertighäuser eine Fachexpertise benötigt werde, die eine entsprechende jahrelange Ausbildung voraussetze. „Der Fertigbau ist ein echtes Nischenthema im Vereinigten Königreich und existiert dort so wie wir ihn kennen nicht“, führte Baukmeier die Notwendigkeit geschulter Fachkräfte weiter aus.
„2025 werden die Europäische Union und das Vereinigte Königreich Bilanz ziehen und dabei kritisch überprüfen, wie praktikabel das Handels- und Kooperationsabkommen in seiner Anwendung ist. Die Herausforderungen bei der Mitarbeiterentsendung werden dabei definitiv ein Thema sein“, betonte David McAllister abschließend.
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