Schon die Qualifyings zu den berühmten 24 Stunden auf dem 25,378 Kilometer langen Kurs stellten große Herausforderungen an Mensch und Maschine. Eine lange Reihe großer Reifenprobleme betraf etliche Teams, auch Bulldog Racing, das seinen Starter in der Rennwagenklasse SP3T kurzfristig zurückziehen musste. Entsprechend angespannt blickte das Team dem Rennen entgegen, schließlich ruhten jetzt alle Hoffnungen auf dem schwarzen MINI John Cooper Works mit der Startnummer #126, welcher von Position neun seiner Klasse in das Rennen startete. Doch schon bald breitete sich Zuversicht aus, denn in der Anfangsphase machte Startfahrer Sebastian Sauerbrei mehrere Plätze in der Klasse und im Gesamtklassement gut. Am Ende des 24-stündigen Marathons hatte der MINI John Cooper Works 1to6 Edition mit der Startnummer #126 acht Plätze in der Klasse und beeindruckende 49 Ränge im 131 Fahrzeuge umfassenden Feld gutgemacht und mit der Podiumsplatzierung seine Zuverlässigkeit eindrucksvoll unterstrichen.
Der MINI John Cooper Works 1to6 Edition Rennwagen absolvierte 114 Runden, die gefahrene Distanz entspricht ca. 2.893 Kilometern. Auf dem Weg zum Podium benötigte der Rennwagen mit manuellem Schaltgetriebe 15 Boxenstopps.
„Ich freue mich sehr über dieses tolle Ergebnis – für das Bulldog Racing Team, für MINI John Cooper Works, für alle, die mitgefiebert, mitgeholfen und einen tollen Job gemacht haben“, sagt Stefanie Wurst, Leiterin von MINI. „Ich bin sehr beeindruckt von der gesamten Atmosphäre am Nürburgring. Die Begeisterung für den Motorsport liegt in den Genen unserer MINI John Cooper Works Modelle. Mit der neuen MINI John Cooper Works 1to6 Edition zelebrieren wir unsere legendäre Motorsportgeschichte. Wir konnten uns keine passendere Gelegenheit vorstellen, diese neue Edition hier am Ring unseren Fans zu präsentieren und diese auch mit dem exzellenten Rennergebnis zu überraschen.“
„Mehr noch als über die super Platzierung freue ich mich darüber, dass es uns gelungen ist, aus dem neuen MINI John Cooper Works 1to6 Edition einen Favoritenschreck und einen Publikumsliebling zu machen.“, sagt Alexander Schabbach, Geschäftsführer von Bulldog Racing. „Es ist beeindruckend wie positiv die Menschen auf unsere MINI Rennwagen reagieren und wie schnell sich unsere Boliden „Made in Nürburg“ eine Fangemeinde erschlossen haben.“
„Als Underdog zu starten und direkt auf Anhieb ein so tolles Ergebnis bei der Premiere erzielen zu können, das ist typisch MINI“, sagt Charlie Cooper. „Es kommt mir so vor, als würde sich die Geschichte wiederholen, als damals im Spirit der frühen 60er Jahre mein Großvater John Cooper gegen eine vermeintliche Übermacht deutlich leistungsstärkerer Konkurrenten unterschätzt wurde, nur um im Jahr 1964, 1965 und 1967 die Rallye Monte Carlo zu gewinnen. Es freut mich sehr, dass wir zusammen mit MINI und Bulldog Racing das nächste Kapitel im Motorsport unserer Marke aufgeschlagen haben und MINI den ersten Podiumsplatz bei einem 24-Stunden-Rennen beschert haben.“
Das Rennen
Bereits im ersten Stint machte Sebastian Sauerbrei im schwarzen MINI John Cooper Works 1to6 Edition zahlreiche Plätze gut und war in seiner schnellsten Runde mit 10:16.362 min. deutlich schneller als im Qualifying. Nach dem ersten Fahrerwechsel war Michael Mönch an der Reihe, Charlie Cooper übernahm nach dem zweiten Boxenstopp das erste Mal das Steuer. In den Abendstunden griff Christoph Kragenings ein und anschließend fuhr Sebastian Sauerbrei mit einem Doppelstint in die Dunkelheit. Inzwischen hatte das Team 25 Plätze in der Gesamtwertung der 131 Starter gutgemacht. In seiner Klasse der seriennahen Fahrzeuge mit bis zu 2,0 Liter Hubraum und mit Turbolader, in der einige deutlich stärker motorisierte Fahrzeuge am Start waren, kletterte der MINI auf Platz 5.
Bei einem 24-Stunden Rennen bleibt kein Team von Rückschlägen verschont. Kurz nach Mitternacht schlug der Fehlerteufel auch bei Bulldog Racing zu. Nach einem Problem mit einer Kraftstoffleitung im Zusatztank blieb der MINI liegen und wurde ins Fahrerlager geschleppt. Nach einstündiger Reparatur ging es zurück auf die Strecke. Die Aufholjagd begann. Christoph Kragenings fuhr kurz nach Sonnenaufgang mit 10:15.551 min. eine neue Bestzeit.
Der schwarze MINI John Cooper Works 1to6 Edition schien sich mit zunehmender Distanz immer wohler zu fühlen im Rennen – so zuverlässig und gleichmäßig spulte er seine Runden herunter und rückte bis auf Platz 3 in seiner Klasse vor. In der Endphase eines 24-Stunden Rennens ist es ähnlich wie bei einem Marathonlauf: Der eine oder andere übernimmt sich, kann sein Tempo nicht mehr halten oder muss aufgeben. Nicht so der MINI, der inzwischen vom Publikum ins Herz geschlossen worden war und bejubelt wurde. Und plötzlich hieß es Rang 2 in der Klasse. Sollte etwa noch mehr möglich sein? Leider nicht. Mit einer cleveren Strategie rettete sich der Klassenführende ins Ziel.
In Anbetracht der Tatsache, dass der schwarze MINI John Cooper Works 1to6 Edition erst einen Tag vor den ersten Qualifyings fertiggestellt werden konnte, ist das Ergebnis mehr als nur ein Achtungserfolg.
Der MINI John Cooper Works der Klasse VT2
Der MINI John Cooper Works #126 leistet 231 PS / 170 kW bei einem maximalen Drehmoment von 320 Nm und ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Das auf der rund 25 Kilometer langen Rennstrecke eingesetzte Fahrzeug basiert auf einem serienmäßigen MINI John Cooper Works, der mit den vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen für den Wettbewerb in der VT2-Produktionswagenklasse angepasst wurde.
Am Steuer des MINI John Cooper Works mit der Startnummer #126 wechselten sich ab: Charlie Cooper (GB), Christoph Kragenings (GER), Sebastian Sauerbrei (GER) und Michael Mönch (GER).
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