Dazu sagt Dirk Wohltorf, neuer Präsident des Immobilienverbands Deutschland IVD, auf dem Deutschen Immobilientag 2023 in Berlin: „Wann kommt endlich die Zeitenwende in der Neubauförderung? Um das geflügelte Wort des Bundeskanzlers aufzugreifen: Deutschland braucht einen "Doppel-Wumms" für mehr bezahlbaren Wohnungsbau. Das am 1. Juni gestartete Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ hat enttäuscht und wird seine Wirkung verfehlen. Die Fördervoraussetzungen wie der Effizienzhausstandard 40 überfordern Familien. Die jeweilige Darlehnssumme reicht vielerorts nicht aus, um ein Eigenheim zu erwerben. Das Programmvolumen von 350 Millionen Euro ist – über ganz Deutschland betrachtet – zu gering. Wenn die Bundesregierung nicht wirklich etwas tut, werden die steigenden Zinsen, die hohen Baukosten und die staatlichen und kommunalen Vorschriften den Neubau weiter abwürgen.
Der Immobilienverband Deutschland IVD ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der immobilienwirtschaftlichen Beratungs- und Dienstleistungsberufe. Der Verband vereint rund 6.200 Mitgliedsunternehmen mit gut 100.000 Beschäftigten. Die Immobilienverwalter im IVD betreuen rund 3,5 Millionen Wohnungen. Die Immobilienmakler beraten jährlich rund 40 Prozent aller Immobilientransaktionen. Damit setzen sie über 405.000 Vermittlungen pro Jahr mit einem Transaktionsvolumen von knapp 95 Milliarden Euro um. Die Immobilienbewerter stellen die Königsklasse dar, wenn es um den Marktwert einer Immobilie geht. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen auch Bauträger, Finanzdienstleister und weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. Die Aufnahme in den IVD Bundesverband erfolgt nach Abschluss einer umfassenden Sach- und Fachkundeprüfung und gegen Nachweis einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.
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