ifaa-Studie zeigt: KI braucht gemeinsames Handeln

„Die erfolgreiche Anwendung von Künstlicher Intelligenz bedarf vor allem Aufklärung und Anwendungsbeispiele,“ so Markus Harlacher, wissenschaftlicher Experte des ifaa – Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft zu den Studienergebnissen der ifaa-Studie „Künstliche Intelligenz in produzierenden Unternehmen“. Dies ist eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Unternehmen.

Aus den Antworten von 459 Befragten aus deutschen Produktionsunternehmen lassen sich viele Anforderungen an eine erfolgreiche Zukunft mit KI ableiten. Harlacher fasst diese zu drei Kernbedarfen zusammen:

  • Verstärkung der Aus- und Weiterbildungsangebote in den Themenfeldern Digitalisierung, Big Data und KI
  • Förderung von praxisorientierten Entwicklungsprojekten und deren breitenwirksamer Transfer
  • Sensibilisierung der Menschen anhand von Lernprojekten im Kontext von KI und Arbeit

Eher hinderlich

Aus Sicht von Unternehmen, die noch keine Erfahrung mit KI haben, erweisen sich folgende drei Hindernisse als wesentlich:

  • Der Mangel an KI-Experten (Zustimmung: 79%),
  • zu hohe Kosten (74%)
  • sowie fehlende Verfügbarkeit von guten Algorithmen (68%).

Auch bei Unternehmen, die KI bereits eingeführt haben bzw. ihre Einführung planen, erweist sich der „Mangel an KI-Experten“ als größtes Hindernis (Zustimmung; 60%), gefolgt von den Hindernissen „Ängste der Beschäftigten gegenüber KI“ (52%) und „zu hohe Kosten“ (47%).

Eine Möglichkeit für Unternehmen Hindernisse abzubauen, sind sogenannte Lernprojekte. Diese zielen darauf ab, erste Erfahrungen mit neuen Technologien zu machen, Kompetenzen im Unternehmen aufzubauen und Hemmnisse gegenüber diesen Technologien abzubauen. Ausgewählt wird ein Anwendungsfall, der einfach und leicht verständlich ist und einen möglichst sicheren und schnellen Erfolg mit sich bringt.

Weitere Informationen zur Studie und erste Ergebnisse finden Sie unter https://www.arbeitswissenschaft.net/ki-studie-ergebnisse

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