„Klima(un)gerechtigkeit aus rassismuskritischer Perspektive“

Zwar fordert die Klimabewegung Klimagerechtigkeit ein, ignoriert dabei jedoch häufig die Ursprünge und Inhalte des Konzepts, die vor allem in widerständigen Praxen von Menschen im globalen Süden liegen. Im Online-Workshop am Mittwoch, 19. Juli von 18 bis 20 Uhr wird der Zusammenhang von Kolonialismus und Rassismus als Ursprung der Klimakrise besprochen und was eine Klimagerechtigkeitsperspektive berücksichtigen muss. Interessierte aus allen Altersgruppen können kostenlos teilnehmen, es ist kein Vorwissen notwendig. Sowohl der Input als auch der Austausch in Kleingruppen werden simultan in deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Inhaltlich gestaltet wird der Workshops von der Bildungsreferentin Nene Opoku aus Berlin. Sie ist u. a. Teil des Black Earth Kollektiv Berlin (https://blackearthkollektiv.org/). Das Kollektiv ist eine BIPoC (Black, Indigenious, People of Color) und mehrheitlich FLINT (Frauen, Lesben, Intersexuelle Personen, Nicht-binäre Personen, Trans Personen) organisierte Gruppe und versucht, BIPoC-Perspektiven in der von Weißen dominierten Klimabewegung sichtbarer zu machen. In und außerhalb der Bewegung will Black Earth Bewusstsein für die postkolonialen Zusammenhänge schaffen und stellt dafür Workshops auf die Beine. Grundlage und Inspiration sind dabei die von Schwarzen geführten Umweltbewegungen. Nene Opoku wird die Grundlagen der Konzepte Umwelt- und Klimaungerechtigkeit mit einem Schwerpunkt auf Kolonialismus und Rassismus erläutern. Neben einem inhaltlichen Input wird während des Workshops gemeinsam ein klimagerechter Argumentationsleitfaden erstellt, der den Teilnehmenden im Anschluss zugesendet wird.

Der Workshop wird von zwei Dolmetschenden begleitet, die sowohl während des Inputs als auch in der Kleingruppenarbeit simultan ‚Deutsch – Deutsche Gebärdensprache‘ übersetzt. Wer eine Verdolmetschung benötigt, schickt bitte vorab eine Info per Mail an laura.krisam@naju-nrw.de.

Der Workshop findet im Rahmen der offenen Veranstaltungen im NAJU-Projekt „Klima-Coaches“ statt, die gemeinsam von NAJU Hamburg, NAJU Rheinland-Pfalz und NAJU Nordrhein-Westfalen organisiert werden. Von Mai bis August 2023 können daran alle Interessierten teilnehmen, die sich in den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiterbilden möchten. Die Anmeldung zum Online-Workshop „Klima(un)gerechtigkeit aus rassismuskritischer Perspektive“, der mit der Software Zoom durchgeführt wird, ist möglich unter: www.naju-hh.de/mach-mit/jugendliche-1/klima-coaches

Die letzte Veranstaltung dieser Reihe findet im August statt:

  • Dienstag, 22.08.2023, 18-20 Uhr: Alternative Wirtschaftsformen: Brauchen wir sie und wie können sie Realität werden? [Leo Chukwugozie (Klimagerechtigkeitsaktivist und Sprecher der Initiative „Lützerath Lebt!“) & Daniel Bartel (Gemeinwohl-Ökonom, Klimagerechtigkeitsaktivist)]

Dieser Online-Workshops wird ebenfalls simultan in deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Hintergrund: Das Projekt „Klima-Coaches“

Seit Februar bildet die NAJU Hamburg bereits zum vierten Mal junge Menschen zwischen 14 und 28 Jahren zu „Klima-Coaches“ aus. In Workshops mit Expert*innen diskutieren die Teilnehmenden über Nachhaltigkeits- und Klimaschutzthemen. „Die Ausbildung vermittelt aber nicht nur theoretische Inhalte, sondern auch Methoden, die die ‚Klima-Coaches‘ dazu befähigen, eigene Aktionsideen umzusetzen und in ihrem Umfeld als Multiplikator*innen zu wirken“, erklärt Projektleiterin Thea Wahlers von der NAJU Hamburg.

Die Teilnahme an der Ausbildung und den digitalen Workshops ist kostenlos, da das Projekt „Klima-Coaches“ von der ATTVETA Stiftung, der Edmund Siemers – Stiftung und der NUE – Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung gefördert wird.In Rheinland-Pfalz wird das Projekt von der Landeszentrale für Umweltaufklärung gefördert. Ein ganz herzlicher Dank an dieser Stelle für die Unterstützung!

Hintergrund: Die NAJU Hamburg

Die Naturschutzjugend (NAJU) Hamburg ist der größte Jugendumweltverband Hamburgs. Neben den Bereichen praktischer Naturschutz und Umweltpolitik liegen Tätigkeitsschwerpunkte in den Bereichen Umweltbildung und persönliche Nachhaltigkeit. Weitere Infos zu den Aktivitäten des Hamburger Landesverbandes und zahlreiche Mitmachangebote finden sich unter www.naju-hamburg.de.

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Ansprechpartner:
Thea Wahlers
Projektreferentin NAJU Klima-Coaches
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E-Mail: wahlers@NABU-Hamburg.de
Jonas Voß
Referent für Umweltpolitik
Telefon: +49 (40) 697089-23
E-Mail: voss@nabu-hamburg.de
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