„Künftiges Ausschreibungsdesign muss Anreize für Ausbau erhöhen“

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat heute das Ergebnis der Juni-Ausschreibung für Windenergie auf See veröffentlicht. Für alle vier ausgeschriebenen Flächen mit einem Gesamtvolumen von 7.000 MW wurde erstmals ein dynamisches Gebotsverfahren durchgeführt. Dieses erzielte eine Gesamtsumme von 12,6 Mrd. Euro. Dr. Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems, sagt zu dem Ausschreibungsergebnis:

„Die Zuschlagswerte zeigen, dass Offshore-Windenergie die Kosten der Stromerzeugung in Deutschland drastisch dämpfen kann. Die Gebotskomponente und das dynamische Gebotsverfahren im Ausschreibungsdesign lassen aber zu wenig Spielraum für Erträge der herstellenden Offshore-Windindustrie. Diese müssen erhebliche Investitionen in den Hochlauf der Kapazitäten tätigen, um die ambitionierten Ausbauziele in Deutschland, Europa und weltweit zu erreichen. Künftig ist dies durch Kriterien, die Qualität einen Wert geben und Sicherheit garantieren, sicherzustellen.

Das Festhalten der Bundesregierung an negativen Geboten zu Lasten der Offshore-Windindustrie war falsch. Denn für das Erreichen der Zubauziele in Deutschland und Europa benötigen wir weitere Investitionen in Produktinnovationen, in die Skalierung der Fertigungskapazitäten sowie in Transportequipment und Infrastrukturen. Das WindSeeGesetz ist daher schnellstmöglich zu novellieren.“

Link zur Pressemeldung der Bundesnetzagentur

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