Aller guten Dinge sind drei: Herbstleuchten leicht gemacht

Farbige Blätter und leuchtende Blüten: Der Herbst im Garten ist eine besondere Zeit. „Der Herbst ist der Frühling des Winters“ wird der Maler Henri de Toulouse-Lautrec zitiert. Und damit hat er Recht: Ob in der Natur oder im Garten, die leuchtenden Farben des Herbstes wetteifern miteinander. In der Gärtnerei sind die Vielfalt und die Auswahl nun fast so groß wie im Frühjahr – und mindestens genauso farbenfroh. Unter dem Motto „Herbstlich willkommen“ laden deshalb ab dem 16. September 2023 rund 120 Gärtnereien ein, diese Vielfalt zu entdecken – in Bayern und auch in weiteren Bundesländern wie Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Sie wollen zeigen, wie bereits mit wenig Aufwand Gärten und Balkone für die Zeit vom Spätsommer bis in den Winter hinein mit leuchtender Pflanzenpracht verschönert werden können.

Auf die Plätze – fertig – Herbst!

Welche Pflanzen aus der unendlich erscheinenden Vielfalt passen aber zusammen? Diese wiederkehrende Frage hat die Gärtnerwelt beschäftigt und dazu veranlasst, das Konzept von „Trios“ zu entwickeln. Dabei werden drei Pflanzen, die gut miteinander harmonieren, von Anfang an zusammen in einen Topf gesetzt. So wachsen sie zusammen – und können unkompliziert gleich als Pflanzkombination mit nach Hause genommen werden. Dass sie auch dort weiterhin harmonisch aussehen, ist damit garantiert. Beet- und Balkonpflanzen für den Sommer werden schon länger so angeboten, nun setzt sich der Trend auch bei den Herbstpflanzen immer mehr durch – die Trios sind in den Gärtnereien in großer Vielfalt zu finden.

Darunter finden sich Kombinationen mit Lavendel oder Steinkraut, die die sommerliche Stimmung auf der Terrasse oder dem Balkon bis in den Herbst hinein verlängern. Solche Kombis, z.B. mit hitzetolerantem Mauerpfeffer sind darauf ausgerichtet, auch sehr sonnige Septembertage im wahrsten Sinne des Wortes glänzend zu überstehen.

Trios mit blühenden Herbstpflanzen gibt es bis in den Oktober hinein – Sonnenhut (Echinacea) oder Nelken (Dianthus) beispielsweise sind hier die Farbtupfer. Wer „Ton-in-Ton“-Kombinationen bevorzugt und verschiedene miteinander kombinierte Grüntöne oder unterschiedliche Blattformen und -farben besonders mag, auch der wird bei den herbstlichen Trios fündig. Und wer auf die Schnelle Schmuck für den Tisch auf der Terrasse oder dem Balkon benötigt, der hat mit einem Pflanzentrio mit einem einzigen Griff die richtige Lösung.

Das Schöne an vielen herbstlichen Trios: Die darin enthaltenen Pflanzen sind häufig winterhart und machen so bis in den Winter hinein und sogar im Sommer noch Freude. Buntlaubiger Efeu (Hedera) gehört dazu, ebenso wie der Günsel (Ajuga reptans), den es in verschiedenen Blattfarben gibt und der zusätzlich mit blauen Blüten punkten kann. Das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) ist ebenfalls mehrjährig. Auch wenn im Winter seine Triebe zurücktrocknen, dann lohnt es sich dennoch die Pflanzen im Gefäß zu belassen oder in den Garten zu pflanzen: Im Frühjahr wachsen wieder neue Triebe, die mit ihrem leuchtenden Hellgrün für frische Farbe sorgen.

Ganz ähnlich ist es mit dem Purpurglöckchen, das in vielen herbstlichen Trios enthalten ist. Seine bunten, häufig gemusterten Blätter sind bis zum Ausgang des Winters zu sehen. Dann erst verlieren sie ihren Glanz und werden zurückgeschnitten. Bleiben die innersten Blätter stehen, treibt die Pflanze wieder neu durch und erfreut im Frühjahr oder Sommer die Bienen mit ihren Blüten. Ganz egal, ob die mehrjährigen Pflanzen im Frühjahr aus dem Pflanzgefäß in den Garten umziehen oder einfach neue Partner erhalten – bis zu diesem Zeitpunkt sind herbstliche Pflanzentrios ein starkes Team, das bestens harmoniert.

Die ganze Vielfalt der Herbstpflanzen und die unkomplizierte Gestaltung mit Pflanzentrios stellen die beteiligten Gärtnereien auch auf der Internetseite www.herbstlich-willkommen.de vor. Dort zu finden ist in der Rubrik „Gärtnereien“ außerdem eine Aufstellung, wo überall sich Gärtnereien an der Aktion „Herbstlich willkommen“ beteiligen.

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