Bereits am 16. Juli dieses Jahres feierte Heinz Dürr den runden Geburtstag in seiner Wahlheimat Berlin. Mit etwas zeitlichem Abstand wollte es sich das vom Großvater von Heinz Dürr gegründete Unternehmen ebenfalls nicht nehmen lassen, den heutigen Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats und Ankeraktionär der Dürr AG zu diesem Jubiläum gebührend zu ehren.

In einer Runde von etwa 50 geladenen Gästen und Vertretern aus Wirtschaft und Politik wurde am Dürr-Stammsitz in Bietigheim-Bissingen auf seine eindrucksvolle Unternehmerkarriere zurückgeblickt. Dabei richteten sowohl Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG, als auch Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, persönliche Grußworte an Heinz Dürr und seine Ehefrau Heide.

In seiner Rede stellte Dr. Jochen Weyrauch die anhaltende Bedeutung von Heinz Dürr als Unternehmenspatron heraus: „Seit mehr als 65 Jahren sind Sie ein wichtiger Impulsgeber für dieses Unternehmen. Sie haben die Firma geprägt wie kein anderer und haben sie zu einer Top-Adresse in unserer Branche gemacht. Ihr Selbstbewusstsein aus den Zeiten des bundesdeutschen Wirtschaftswunders hat sich auf die Belegschaft übertragen und wirkt bis heute fort. Für die Beschäftigten von Dürr sind Sie vieles in Personalunion: Identifikationsfigur, Ankeraktionär, Unternehmerlegende und wandelnde Zeitgeschichte.“

In ihrer Laudatio hob Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Vielseitigkeit von Heinz Dürr hervor: „Im Unternehmer, Citoyen und überdies bemerkenswerten Schriftsteller Heinz Dürr zeigt sich ein gebildeter, nachdenklicher, auch humorvoller Schwabe, der bei aller Philosophie doch stets dem Praktischen, Lebensweltlichen, Wirtschaftlichen, Gesellschaftlichen und Politischen zugewandt war und noch immer ist. So hat er ein Leben lang Verantwortung für die Familie, die Firma und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für Staat und Gesellschaft getragen. Und er hat dies mit großer Sorgfalt, mit wacher Umsicht und auch stets mit der gebotenen Entschiedenheit getan. In Summe war und ist Heinz Dürr eine der herausragenden und prägenden Unternehmerpersönlichkeiten im deutschen Südwesten der letzten Jahrzehnte.“

Hoffmeister-Kraut lobte Heinz Dürr zudem als „Mann, der viel Gutes tut“, etwa im Rahmen der „Heinz und Heide Dürr Stiftung“, die sich die Förderung von Wissenschaft und Forschung, frühkindlicher Bildung und deutschsprachigem Theater zum Ziel gesetzt habe.

Zu Beginn des Empfangs versammelten sich die Mitarbeitenden von Dürr im Foyer, um das Ehepaar Dürr zu begrüßen und dem Jubilar ein Geburtstagsständchen zu singen. Umrahmt wurde die Feier von einer kleinen Combo der Dürr Big Band, die einige Jazz- und Swing-Klassiker aus ihrem Repertoire zum Besten gab. Im Anschluss an die Grußreden saßen die Gäste bei Linsen und Spätzle, der Leibspeise von Heinz Dürr, zusammen.

Abschließend ergriff Heinz Dürr selbst noch das Wort und dankte den geladenen Gästen für ihr Kommen und den Mitarbeitenden für das Geburtstagsständchen: „Das war ein einmaliges Erlebnis!“ In seiner gewohnt bodenständigen Art resümierte er: „Ich bin zufrieden mit dem, was ich in meinem Leben angefangen habe.“

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