Starkes drittes Quartal wirkt sich positiv auf Neunmonatsergebnis aus

  • Umsatz preisbedingt 6% über Vorjahr bei 2.698 Mio EUR
  • EBIT mit 313 Mio EUR um 12% über Vorjahr
  • Freier Cashflow vor Akquisitionen mit 330 Mio EUR signifikant über Vorjahr
  • Prognose für Freien Cashflow vor Akquisitionen angehoben auf um 380 Mio EUR
    (zuvor: um 300 Mio EUR)

„Im Anschluss an ein gutes erstes Halbjahr haben wir im dritten Quartal mit einem EBIT von 113 Mio EUR einen neuen Spitzenwert erwirtschaftet. Damit schließen wir die ersten neun Monate mit einem EBIT von 313 Mio EUR ab, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12%. Maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat die Region EMEA und zwar über alle Teilregionen hinweg. Unser Cashflow entwickelt sich weiter ausgesprochen positiv: Unsicherheiten in der Lieferkette und der starke Anstieg der Rohstoff- und in der Folge auch der Verkaufspreise hatte in den vergangenen zwei Jahren zu einem Anstieg der Bestände und Forderungen und einem hohen Mittelabfluss geführt. Im laufenden Jahr haben wir erwartungsgemäß das Blatt gewendet. Nach neun Monaten steht bereits ein Freier Cashflow vor Akquisitionen von 330 Mio EUR zu Buche. Auf dieser Basis heben wir die Prognose für den Freien Cashflow vor Akquisitionen für das Jahr 2023 auf rund 380 Mio EUR an.

Geopolitisch ist neben dem furchtbaren Ukrainekrieg ein neuer Krisenherd im Mittleren Osten hinzugekommen. Wir verurteilen den Terrorangriff der Hamas auf Israel. Und wir sehen mit Entsetzen das Leid von Zivilisten in Israel und Gaza. Wie sich das auf die wirtschaftliche Entwicklung im Allgemeinen und auf die Rohstoff- und Verkaufspreise im Besonderen auswirkt, ist aus heutiger Sicht schwer zu beurteilen. Hinzu kommt ein Streik in der Automobilindustrie der USA. Trotz aller Unwägbarkeiten bestätigen wir unsere Umsatz- und EBIT-Prognose für das Gesamtjahr und heben die Cashflow-Erwartungen an.“

Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS SE

Geschäftsentwicklung im Konzern

FUCHS hat in den ersten neun Monaten 2023 einen Umsatz von 2.698 Mio EUR (2.542) erzielt, der 6% über dem Vorjahreszeitraum lag.
Trotz negativer Währungseinflüsse verbesserte sich der Umsatz der ersten neun Monate aufgrund der Preisanpassungen des Vorjahrs. Das EBIT stieg ebenfalls preisbedingt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Mio EUR oder 12% auf 313 Mio EUR.
Die EBIT-Marge lag mit 11,6% leicht über dem Niveau der ersten neun Monate 2022.
Das Ergebnis nach Steuern stieg um 10% auf 219 Mio EUR (199).
Das Ergebnis betrug 1,61 EUR (1,42) je Stammaktie und 1,62 (1,43) je Vorzugsaktie.
Der Freie Cashflow vor Akquisitionen lag mit 330 Mio EUR (-31) deutlich über dem Vorjahreswert und war trotz höherer Investitionen durch einen Abbau im Nettoumlaufvermögen begünstigt.

Geschäftsentwicklung in den Regionen

Mit 1.566 Mio EUR (1.511) lag der Umsatz der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) preisbedingt 4% über dem Umsatz der ersten neun Monate 2022. Das EBIT stieg um 26% auf 155 Mio EUR (123). Zu dem Ergebnisanstieg konnten Deutschland, daneben Schweden, Großbritannien, Italien und Polen beitragen.
Die Region Asien-Pazifik konnte den Umsatz aufgrund höherer Preise trotz deutlicher Währungsverluste um 5% auf 738 Mio EUR (706) steigern. Das EBIT lag durch eine zurückhaltende wirtschaftliche Erholung in China mit 80 Mio EUR (88) unter dem Vorjahreswert.
Die Region Nord- und Südamerika verzeichnete das höchste Umsatzwachstum mit 9% auf 523 Mio EUR (482). Das Wachstum der Region resultierte überwiegend aus Preisanpassungen. Das EBIT konnte mit 62 Mio EUR (59) trotz leicht negativer Währungseffekte um 5% gesteigert werden. Die Streiks in der Automobilindustrie begannen zum Ende des dritten Quartals das Geschäft jedoch zu beeinträchtigen.

Prognose für den Freien Cashflow vor Akquisitionen erhöht

FUCHS bewegt sich somit weiterhin in einem schwierigen Umfeld mit hohen Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen und der Entwicklung der Rohstoffpreise im Speziellen. Der ungewisse Fortgang des Krieges im Nahen Osten verstärkt diese Unsicherheiten weiter. Aufgrund der sehr guten ersten neun Monate passt FUCHS seine Prognose für das Gesamtjahr dennoch leicht an:

  • Umsatz: um 3,6 Mrd. EUR
  • EBIT: um 390 Mio EUR
  • FVA: über Vorjahr (172 Mio EUR)
  • Freier Cashflow vor Akquisitionen: um 380 Mio EUR (zuvor: um 300 Mio EUR)

Die globale Aufstellung und solide Finanzbasis sind unverändert robust. FUCHS fokussiert sich weiterhin auf profitables Wachstum und die Umsetzung von FUCHS2025.

Über FUCHS SE

1931 als Familienunternehmen in Mannheim gegründet, ist FUCHS heute der weltweit größte unabhängige Anbieter von innovativen Schmierstofflösungen für nahezu alle

Industrien und Anwendungsbereiche. Dabei verfolgen die 6.200 Mitarbeitenden in über 50 Ländern bis heute dasselbe Ziel: die Welt nachhaltig und effizient in Bewegung halten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, denkt FUCHS in Perfektion und nicht in Standards. Für die Entwicklung individueller Lösungen tritt das Unternehmen dafür in einen intensiven Kundendialog – und ist erfahrener Berater, innovativer Problemlöser und zuverlässiger Teampartner zugleich.

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