Ob düstere Wälder, glitzernde Städte oder magische Quellen, Pegasus Spiele liefert eine bunte Auswahl an Kennerspiel-Neuheiten für jeden Geschmack, darunter etwa After Us. In dem Spiel für bis zu sechs Personen ab zehn Jahren ist cleveres Kartenmanagement gefragt. Das von Künstler Vincent Dutrait wunderschön gestaltete Postapokalypse-Spiel aus der Autorenfeder von Florian Sirieix ist in einer Zukunft angesiedelt, in der die Menschheit nicht mehr existiert und wo stattdessen Menschenaffen ums Überleben kämpfen. Dafür bauen die Spielenden ihr Deck an Primaten aus, legen diese strategisch aus und sammeln so möglichst viele Ressourcen, um Punkte zu erhalten und sich zwischen überwachsenen Ruinen den Sieg zu sichern.
Benjamin Schwers Djinn hingegen macht bis zu vier Spielende ab zwölf Jahren zu Mitgliedern einer uralten Magiegilde, die eine besondere Quelle beschützen. Die wird allerdings von bösen Wesen bedroht, den Djinn. Ziel in diesem Eurogame von Pegasus Spiele Verlagspartner Hall Games ist es, mithilfe mehrerer ineinandergreifenden Mechaniken die Plagegeister in Flaschen einzufangen und unschädlich zu machen. Das benötigt gute Planung, den Ausbau des eigenen Magiepotenzials und überlegtes Ressourcenmanagement.
In Welcome to New Las Vegas von Benoit Turpin und Alexis Allard wiederum ist die menschliche Zivilisation noch in vollem Gange. Wurden im Vorgänger des Flip&Write-Dauerbrenners noch Vorstädte gebaut und der Mond besiedelt, geht es nun richtig zur Stadtsache! Schillernde Casinos und Luxus-Hotels stellen Vorgarten-Pools und Reihenhäuser in ihre grellen Schatten und laden Tourist*innen zum Verweilen ein – idealerweise möglichst viele, damit die eigene Metropole die erfolgreichste und vor allem lukrativste unter denen von bis zu sechs Spielenden ab zehn Jahren wird.
Everdell: Mistwood von Chrissy Peske, James A. Wilson und Rob Bell wartet nicht mit bösen Geistern, dafür aber mit ruchlosen Spinnen auf. Die niederträchtige Phantomia tritt in der Erweiterung für das beliebte Worker-Placement-Spiel Everdell als automatisierte Mitspielerin auf den Plan und macht ein oder zwei Spielenden das Leben besonders schwer, wenn sie ihre achtbeinige Brut aus dem düsteren Mistwood ausschickt. Wie die bereits erschienenen Erweiterungen für Everdell bietet auch Everdell: Mistwood eine Fülle frischer Herausforderungen und Möglichkeiten für Fans und Neulinge.
Tierisch knifflig kann es zuletzt auch in Cat in the Box von Muneyuki Yokouchi werden. In Anlehnung an Schrödingers berühmte Katze hat anfangs keine der nummerierten Spielkarten eine Farbe. Erst beim Ausspielen legen die zwei bis fünf Spielenden ab zehn Jahren die Farbe fest, um am Ende eine zuvor vorhergesagte Anzahl an Stichen zu erreichen. Der Kniff: Keine Kombination aus Zahl und Karte darf zweimal vorkommen, was schnell zu intensivem und spaßigem Kopfzerbrechen am Spieltisch führt. Die zweite Auflage von Cat in the Box wird voraussichtlich ab Mitte Januar erhältlich sein.
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