Vor dem Kultgerät von Vorwerk liegt mit einer halben Note Unterschied eine Maschine für ebenfalls 1400 Euro. Der Thermomix muss aber um Zubehör für rund 100 Euro ergänzt werden, um auf die gleiche Ausstattung zu kommen. Auch beim Modell von Lidl muss noch zugekauft werden. Die beiden günstigen Maschinen im Test bieten weniger Komfort, die bessere ist die Moulinex für 300 Euro.
Alle Modelle können kneten, rühren, aufschlagen, wiegen und dämpfen. Ihr Behälter lässt sich zusätzlich erhitzen. Auch Gulasch anzubraten ist mit dem beheizten Boden für die meisten Geräte kein Problem. Röstaromen entstehen jedoch erst ab einer Temperatur von 140 Grad Celsius, einige Geräte schaffen es nur auf 120 Grad.
Große Unterschiede offenbart der Praxistest: Im Zwiebeln-Hacken patzen fast alle Geräte. Die Kenwood schlägt als einzige wirklich fluffige Sahne, im Gegensatz zur Xiaomi püriert die Lidl Silvercrest Babybrei nur grob und hinterlässt große Stücke. Der Thermomix schwächelt beim Schneiden von Porree.
Um die Haltbarkeit zu prüfen, simulierten die Testerinnen und Tester eine mehrjährige Benutzung. Etwa, indem Öl 300 Mal auf Höchsttemperatur erhitzt wurde. Nur wer zusätzlich auch 150 Zyklen „Rührteig“ und 300 Zyklen „Vollkornbrotteig“ mit einer speziellen Masse mit der Konsistenz von Teigen ohne Makel bearbeitet hatte, bekam das Prädikat haltbar. Sechs von sieben Geräten schafften das. Bei einem anderen machte der Dämpfeinsatz Probleme.
Der Test von Küchenmaschinen mit Kochfunktion findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/koch-kuechenmaschinen.
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