Ein Saisonhighlight ist 2024 der Helga Cup, der weltweit eine echte Bewegung im Frauen-Segelsport ausgelöst hat und ein Ganzjahres-Event mit Trainings, Workshops, einer Helga Cup Akademie und Digitalen Kaminabenden für Frauen ist. Die siebte Auflage der weltweit größten Frauenregatta findet als inklusive Veranstaltung vom 6. bis 9. Juni 2024 wieder auf der Außenalster in Hamburg statt. Schirmherrin ist die ehemalige deutsche Bahnradsportlerin und zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel. Der Helga Cup ist ein Gemeinschaftsprojekt des Norddeutschen Regatta Vereins und von „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.". Alle Infos unter: www.helgacup.de
Nur wenig später wird im Rahmen der Kieler Woche (22. bis 30.Juni 2024) inklusiv gesegelt. In der Segelklasse J/70 wird das Projekt „Gelebte Inklusion auf der Regattabahn“ fortgeführt. In diesem Jahr treten für „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing e.V.“ und den Norddeutschen Regatta Verein zwei Teams mit sehbehinderten, blinden und sehenden Seglerinnen und Seglern an. Weitere inklusive J/70-Crews werden zu den Regatten erwartet, und im ersten Teil der Kieler Woche ist ein professionelles Training für die teilnehmenden inklusiven Teams geplant.
Aber nicht nur bei den Regatten spielt das inklusive Segeln während der Kieler Woche 2024 eine Rolle. Zusätzlich werden wieder Segeltörns auf der Außenförde für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen angeboten. Möglich macht es ein Team aus Nordrhein-Westfalen, das dafür ein „barrierefreies“ Spezialboot aus Essen mit nach Kiel bringt. Auf dem Programm stehen tägliche Regattabegleitfahrten, die vorab buchbar sind.
Im Mai startet die zweite Auflage der 2023 ins Leben gerufenen inklusiven Segelserie „Heinz Kettler Deutschland Cup“, die ein Gemeinschaftsprojekt der „Heinz Kettler Stiftung“, des Yachtclubs Möhnesee und von „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“ ist. Die Aktiven segeln dabei auf gestellten Booten der Klasse RS Venture Connect. Ziel ist es, das noch junge inklusive Regatta-Format 2025 auch europäisch ausbauen.
Drei Spieltage umfasst der „Heinz Kettler Deutschland Cup“ in diesem Jahr. Die Auftaktveranstaltung wird vom 1. bis 5. Mai beim Segelclub Prien e. V. am Chiemsee ausgetragen, wo außerdem um weitere Inklusions- und Paratitel des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) sowie anderer Verbände gesegelt wird. Vom 19. bis 21. Juli folgt beim Yachtclub Möhnesee der zweite Spieltag, bevor am 5. und 6. Oktober beim Schweriner Segler-Verein von 1984 das Finale ansteht.
Schwerin ist nicht nur Austragungsort des dritten Spieltages des „Heinz Kettler Deutschland Cups“, sondern auch des „Inklusiven Segel Länder Pokals 2024“. Zum zweiten Mal bringt der Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“ dabei zum Tag der Deutschen Einheit 16 inklusive Segelteams – eins aus jedem Bundesland – an den Start. An zwei Tagen, 3. und 4. Oktober, segeln die Crews in Schwerin um den Sieg, wo 2024 die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit stattfinden werden. Als Veranstalter des Events „Heinz Kettler – Inklusiver Segel Länder Pokal“ fungiert der Deutsche Segler-Verband (DSV). Partner und ausrichtender Verein ist der Schweriner Segler-Verein.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern fördert die Ausrichtung der inklusiven Segelwettbewerbe in Schwerin auch finanziell. „Wir wollen damit das große Engagement und das Herzblut der Veranstalter bei der Vorbereitung dieser besonderen Regatta unterstützen. Ich finde es ganz wunderbar, dass je eine Person ohne und eine Person mit Behinderung zusammen segeln. Mehr Inklusion geht kaum. Es freut uns sehr, dass nach der inklusiven Segel-WM in Rostock 2022 und 2023 in diesem Jahr erneut solch ein großes Event in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet“, betont Sportministerin Stefanie Drese.
Spannend wird die Saison für das „BAT Sailing Team“: Es startet 2024 für „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“ in der 2. Bundesliga. Das inklusive Segelprojekt nimmt seit über drei Jahren an nationalen Regatten in der Bootsklasse J/70 teil, unter anderem regelmäßig bei der Kieler Woche. Zum Team zählen sehende, blinde, sehbehinderte, gehörlose und hörende Menschen ebenso wie Rollstuhlfahrerende. In Hamburg bildet es ganzjährig sehr aktiv blinde und sehbehinderte Menschen auf dem eigenen Boot aus. Das „BAT Sailing Team“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Norddeutschen Regatta Vereins und von „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“. Partner sind Rotary Hamburg Deichtor und die Reinhard Frank Stiftung. Wissenschaftlich begleitet wird das Team von der Fakultät Erziehungswissenschaft der Hamburger Universität.
Vom 20. bis 28. Januar ist „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“ auf der „boot“ in Düsseldorf auf dem Inklusionsstand des Deutschen Segler-Verbandes präsent.
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