Auf Mädchen*, die in schwierigen Lebenslagen aufwachsen, trifft dies noch einmal viel mehr zu, als bereits auf alle anderen Mädchen* und Frauen*. Viele dieser Mädchen* leben in Armut, haben eine Flucht- und Migrationsgeschichte, sind Rassismus und Diskriminierung ausgesetzt und werden so in ihren Lebenschancen beschnitten.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e. V. (BAG EJSA) setzt sich als bundesweit tätige Fachorganisation für ihre Belange ein: „Unser Ziel ist es, der Lebensrealität gerade dieser Mädchen* und jungen Frauen* gerecht zu werden. Wir wollen sie da abholen und unterstützen, wo und wie sie es benötigen, damit sie fähig werden, selbstbestimmt das Leben zu führen, das sie wollen.“ sagt Christiane Giersen, Vorsitzende des Fachbeirat Mädchen*sozialarbeit. Dazu wird u. a. eine auskömmliche und breite Strukturförderung von Maßnahmen und Projekten benötigt, die spezifisch die Interessen, Bedarfe und Unterstützung von Mädchen* und jungen Frauen* fokussieren. Hier ist noch deutlich Luft nach oben!
Hinzu kommt, dass angesichts des aktuellen Erstarkens von rechtspopulistischen Parteien und Bewegungen nicht nur Fremdenfeindlichkeit wieder en vogue ist, sondern auch ein Rollback in Bezug auf Diversity und Feminismus stattfindet. Im Sinne des 8. März ruft die BAG EJSA daher im Wahljahr 2024 alle Bürger*innen auf, mit ihrer Stimme demokratische Kräfte zu stärken und Parteien zu wählen, die die Frauen*- und Menschenrechte achten und für Offenheit, Toleranz, Gleichberechtigung und soziale Grundwerte stehen. Daher fordert Giersen: „Wenn wir nicht wollen, dass aus benachteiligten Mädchen* immer wieder chancenarme Frauen* werden, dann müssen wir jetzt handeln, denn: Zukunft ist immer!“
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