Emotionen im Politikunterricht

In der „Didaktischen Reihe“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist der Band „Emotionen im Politikunterricht“ jetzt erschien. Er versammelt 13 Beiträge, die vernachlässigte Aspekte von Emotionen und politischer Bildung aufgreifen. Ausgehend von der These, dass die in der Politikdidaktik lange Zeit favorisierte Trennung von Rationalität und Emotionalität hinfällig geworden ist und Emotionen eine relevante fachdidaktische Kategorie sind, konzentrieren sich die Aufsätze des Buches auf mehrere Fragen:

  • Wie ist die politikwissenschaftliche Sicht auf Emotionen?
  • Muss der Zusammenhang von Rationalität und Emotionalität in fachdidaktischen Diskursen neu justiert werden?
  • Wie lassen sich Emotionen in der aktuellen Kompetenzdebatte verorten?
  • Welche Rolle spielen Emotionen bei der politischen Sozialisation von Schülerinnen und Schülern?
  • Mit welchen Ergebnissen können empirische Arbeiten zum Thema Emotionen aufwarten?
  • Was zeichnet einen „emotionssensiblen Politikunterricht“ (Annette Petri) unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten aus?

Die in dem Band veröffentlichten Beiträge gehen auf die Tagung „Gefühle, Affekte, Stimmungen – Emotionen in der politischen Bildung“ zurück, die im Rahmen der traditionsreichen „Beutelsbacher Gespräche“ von 19.-21. Februar 2018 in Bad Urach stattfand. Siegfried Frech, Publikationsreferent bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Honorarprofessor für die Didaktik der politischen Bildung an der Universität Tübingen, und Dagmar Richter, Professorin für Sachkundeunterricht und seine Didaktik an der Technischen Universität Braunschweig, geben das Buch heraus. Es wendet sich an alle Didaktikerinnen und Didaktiker der politischen Bildung sowie an Lehrkräfte im politischen Unterricht.

Das Buch kostet 6,- Euro zzgl. Versand und kann im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop

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