Gleichstellung der Aktivitäten des Deutschen Wanderverbands mit denen des organisierten Sports

Der Deutsche Wanderverband (DWV) fordert, dass das Wandern und andere in seinen Mitgliedsorganisationen organisierte Natursportarten dem Sport in organisierten Sportvereinen gleichgestellt und entsprechend gefördert werden. Dies sagte DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß heute in Heilbad Heiligenstadt, wo er auf das Forderungspapier des DWV verwies, welches ein zentrales Thema ist.

„Wandern in organisierten Strukturen – ob im Sportverein oder im Wanderverein – ist gleich gut für die Menschen, die den Verein regelmäßig aufsuchen. Dennoch sind die organisierten Angebote in Wandervereinen nicht gleichgestellt mit denen in Sportvereinen. Weder, was die öffentliche Förderung angeht, noch die Anerkennung des Engagements von Ehrenamtlichen. Das muss ein Ende haben“, so der DWV-Präsident.

Das „Forderungspapier zur Gleichstellung der Aktivitäten des DWVs mit dem organisierten Sport“ richtet sich an alle politischen Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Kommunen, aber auch Finanzämter und den GKV-Spitzenverband der Krankenkassen. Im Entwurf des Papiers wird betont, das Wandern mehr sei als nur eine Freizeitbeschäftigung. Es sei eine Sportart, die Menschen jeden Alters, Geschlechts und Fitnessniveaus anspreche und deren Gesundheit und Wohlbefinden fördere. Doch trotz seiner umfangreichen positiven Effekte werde das organisierte Wandern im Deutschen Wanderverband in der öffentlichen Bewegungs-, Sport- und Gesundheitsförderung bisher unzureichend berücksichtigt.

Konkret enthält der Entwurf des Forderungspapiers acht Forderungen:

  1. Bundes- und Landesministerien sollen den DWV und seine Mitgliedsorganisationen dem organisierten Sport gleichstellen und als Dialogpartner einbeziehen.
  2. Wandern in DWV-Mitgliedsvereinen soll offiziell als gesundheitsfördernder Breitensport anerkannt werden, um dessen Bedeutung für die Gesundheitsprävention zu unterstreichen.
  3. Die über 300.000 Kilometer Wanderwege in Deutschland sollen wie andere Sportstätten als nationale Infrastruktur anerkannt und finanziell unterstützt werden. Dies betrifft sowohl deren Pflege als auch deren Erweiterung.
  4. Wie Übungsleiter im Sport sollen zertifizierte DWV-Wanderführer*innen® von der Übungsleiterpauschale profitieren, da deren Arbeit ebenfalls auf einer qualifizierten Ausbildung basiert und der Bewegungs-, Gesundheits- und Bildungsförderung dient.
  5. Wandern soll stärker in öffentliche Gesundheitsprogramme integriert und als Präventionsmaßnahme für alle Altersgruppen anerkannt werden.
  6. DWV-Gesundheitswanderführer*innen® sollen den Anbietern von „Sport pro Prävention“ gleichgestellt werden.
  7. Das Engagement der DWV-Mitgliedsvereine wie des DWV und deren Bildungs- und Trainingsprogramme sollen ebenso öffentlich gefördert werden, wie organisierte Sportverbände.
  8. Barrierefreie und inklusive Wanderwege sollen gezielt gefördert werden, um den Zugang für alle zu erleichtern.

Über den Entwurf des Forderungspapiers wird in der DWV-Mitgliederversammlung am kommenden Freitag im Rahmen des 122. Deutschen Wandertages im Eichsfeld abgestimmt. Es gilt als wahrscheinlich, dass dem Entwurf dort grundsätzlich zugestimmt wird.

Über Deutscher Wanderverband

Seit 1883 vertritt der Deutsche Wanderverband gegenüber Politik und Behörden die Interessen seiner Mitglieder und ist der Fachverband für das Wandern und die Wegearbeit in Deutschland. Als Dachverband von rund 70 landesweiten und regionalen Gebirgs- und Wandervereinen mit rund 500.000 Mitgliedern hat der DWV wichtige Initiativen wie das Kita-, Schul- und DWV-Gesundheitswandern© oder die Ausbildung von DWV-Wanderführer*innen® gemeinsam mit Partnern ins Leben gerufen. Als anerkannter Naturschutzverband hat der DWV zudem eine wichtige Funktion im Dialog von Naturnutzern und -schützern. Nicht zuletzt kümmern sich rund 20.000 ehrenamtliche Wegezeichner unter dem Dach des DWV um etwa 200.000 Kilometer Wanderwege in Deutschland und sind dafür über 350.000 Stunden jährlich unterwegs.

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