„Zu den Anforderungen einer modernen Ausbildung zählt für uns die Vermittlung von Kenntnissen der klassischen Schnittkonstruktion genauso wie die digitale Produktentwicklung“, sagt Renate Lippel, Schulleiterin der Anna-Siemsen-Schule. „Durch die neue Software, die auch in der Industrie verwendet wird, können wir auch weiterhin eine zeitgemäße Ausbildung anbieten.“ Die neue Software soll den Schülerinnen und Schülern einen hohen und modernen Praxisbezug ihrer Ausbildung ermöglichen – und kommt direkt bei dem bekannten jährlichen Unterrichtsprojekt „Modenschau“ während der Messe Infa Kreativ sowie während der IdeenExpo zum Einsatz. „Der Umgang mit der Software soll für die Schülerinnen und Schüler zukunftsweisend sein. Es gilt, textile Bildung zukunftsfähig zu erhalten und zu fördern“, so Ursula Dreyer nach der Preisverleihung. „Wir sind stolz, dass die Wilhelm-Lorch-Stiftung uns für die Förderung ausgesucht hat.“
Die Wilhelm-Lorch-Stiftung wird von Unternehmen und Persönlichkeiten aus Handel, Industrie und Dienstleistern der Textilbranche getragen. Durch die gezielte Vergabe von Fördergeldern soll der qualifizierte Branchennachwuchs gefördert werden. Die Stiftung fördert unter anderem Projekte, die sich durch nachhaltige Vermittlung innovativer Lerninhalte auszeichnen. Neben der Anna-Simsen-Schule wurde als zweite Bildungseinrichtung die Hochschule Albstadt-Sigmaringen gefördert.
Die Abteilung Textiltechnik und Bekleidung der Anna-Siemsen-Schule bietet sowohl vollschulische textile Bildungsgänge als auch die theoretische Ausbildung in diversen dualen Berufen. Hierzu zählen die Berufe Änderungsschneiderin oder Änderungsschneider, Maßschneiderin oder Maßschneider, Textil- und Modeschneiderin oder Modeschneider sowie Textil- und Modenäherin oder Modenäher. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler der Berufseinstiegsschule in vollschulischen Bildungsgängen textile Kenntnisse und Berufsfähigkeit erwerben. Die Lehrkräfte für den fachpraktischen Unterricht qualifizieren sich durch den Nachweis eines Meisters bzw. einer Meisterin im Handwerk oder in der Industrie und einer mindestens zweijährigen Tätigkeit als Meister in einem Betrieb. Regelmäßige Fortbildungen stärken das Team von zehn Lehrkräften in der Fachpraxis und dreizehn Lehrkräften in der Fachtheorie. Zur praxisnahen Ausbildung verfügt die Abteilung über sechs Fachpraxisräume, die jeweils mit zwölf Doppelsteppstichmaschinen, Bügel- und Fixieranlagen sowie Spezialnähmaschinen ausgestattet sind. Neben der Vermittlung von Kenntnissen der klassischen Schnittkonstruktion lernen die Schülerinnen und Schüler auch die Kunst der digitalen Produktentwicklung.
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