Oftmals keine staatliche Hilfe für Kinder vorhanden
150 Millionen Menschen sind weltweit wohnungslos, davon sind ein Drittel Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen benötigen Sicherheit und Stabilität, um erlebte traumatisierende Ereignisse verarbeiten zu können. Staatliche Hilfe für die betroffenen Kinder gibt es meistens nicht. Die Kirchen vor Ort übernehmen mit ihrer Infrastruktur wichtige Aufgaben bei der Grundversorgung von Kindern, die kein sicheres Zuhause haben.
„Auf meinen Reisen beeindruckt es mich immer wieder, wie unsere kirchlichen Mitglieder Räume für Kinder schaffen, in denen ihre Rechte respektiert und ihre Würde gewahrt wird, so wie bei der Alpha-Omega-Einrichtung der indonesischen Karo-Batak-Kirche“, erklärt Pfarrer Dr. Andar Parlindungan, Generalsekretär der VEM.
Sichere Räume für Kinder und Jugendliche sehen unterschiedlich aus
Die Zahl inklusiver Einrichtungen für Kinder mit geistigen Beeinträchtigungen ist in ländlichen Gebieten Indonesiens begrenzt. Auf einem großzügigen Campus hat die Karo-Batak-Kirche deshalb ihre diakonische Einrichtung „Alpha Omega“ am Rande der indonesischen Stadt Kabanjahe in der Provinz Nordsumatra neu gebaut. Hier werden Kinder und Jugendliche von Sonderpädagog*innen in einem Kindergarten und einer Schule gefördert, um später ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen zu können. In dieser lebendigen Gemeinschaft herrscht eine familiäre Atmosphäre.
In den Flüchtlingscamps im Osten der Demokratischen Republik Kongo leben tausende Kinder und Jugendliche. Aufgrund der Bedrohung durch kriegerische Konflikte mussten sie alles Vertraute zurücklassen. Die Baptistenkirche in Zentralafrika (CBCA) setzt sich mit großem Engagement dafür ein, diesen jungen Menschen Schutz und Sicherheit zu gewährleisten.
In der Dortmunder Nordstadt bietet der Kirchenkreis Dortmund mit „Studio41“ einen sicheren Raum, in dem Kirche offen, inklusiv und nah an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichem familiären Hintergrund gelebt wird. Mit Angeboten wie der offenen Tür, Fußballspielen, Kunstworkshops und einem Sommerlager richtet sich „Studio41“ an junge Menschen, die sich in traditionellen Gemeinden oft nicht zuhause fühlen. So entsteht eine lebendige Kirche, in der alle Kinder, unabhängig von Herkunft und sozialem Status, dazugehören.
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