Silberne Ehrennadel für Katja Sprenger

Mit einem Festakt in Berlin hat die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), Bundesverband e.V., bundesweit Ehrenamtliche ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) einsetzen. Katja Sprenger, Leiterin der AMSEL-Kontaktgruppe Karlsruhe, erhielt die silberne Ehrennadel der DMSG für ihr über 10-jähriges Engagement zugunsten MS-Erkrankter. Die Auszeichnung überreichte Christian Wulff, Schirmherr der DMSG und Bundespräsident a.D.
 
Vor 16 Jahren, mit Anfang 30, erhält Katja Sprenger die Diagnose MS, eine noch immer unheilbare chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Kurz darauf sucht sie Informationen über die Krankheit und Kontakt zu anderen Betroffenen bei der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. 2012 gründete sie in ihrem Wohnort Karlsruhe die Junge Initiative für junge MS-Betroffene, ist seitdem Vertrauens- und Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um die MS. Nach zehn Jahren als Sprecherin der Jungen Initiative übernahm sie 2022 zusätzlich zusammen mit Stephan Mann die AMSEL-Kontaktgruppenleitung in Karlsruhe. Was sie aus eigener Erfahrung anderen Betroffenen sagen kann: „Bloß keine Angst vor Selbsthilfegruppen! Natürlich sprechen wir dort auch über Sorgen durch die MS, aber Trauerveranstaltungen sind das nicht. Im Gegenteil: Wir haben jede Menge Spaß und lachen viel und oft zusammen. Das tut einfach gut.“
 
Und genau das zeichnet die heute 47-Jährige aus. Für ihre ausgeglichene, kontaktfreudige, empathische und humorvolle Art wird sie von den MS-Betroffenen ihrer Gruppe vor Ort sehr geschätzt. Sie schafft Vertrauen, hört aufmerksam zu und bietet gezielte Unterstützung im Umgang mit der MS. Christian Wulff, Schirmherr der DMSG und Bundespräsident a.D., überreichte Katja Sprenger jüngst die silberne Ehrennadel des DMSG-Bundesverbandes, bedankte sich für ihren wertvollen Einsatz und brachte ihr Wirken in seiner Laudatio auf den Punkt: „Ihr Engagement bringt Licht in den Alltag vieler MS-Betroffener und ist von unschätzbarem Wert für die AMSEL und alle, die mit MS leben.“
 
Der MS ein Gesicht geben
Mit „alle“ sind auch die Menschen gemeint, die über die Ortsgrenze von Karlsruhe hinaus leben, denn Katja Sprenger hat als Werbegesicht den AMSEL-Landesverband bei vielen landesweiten Aktionen unterstützt, zuletzt bei der Aufklärungskampagne „Meine Zukunft mit MS“, bei der sie mit ihrer Person und ihrer individuellen Lebensgeschichte auf Citylights, Großflächenplakaten und online auf www.meinezukunftmitms.de mitgewirkt hat. Damit trägt sie dazu bei, der Multiplen Sklerose und stellvertretend den 38.000 in Baden-Württemberg lebenden MS-Erkrankten auch öffentlich ein Gesicht geben. Die Karlsruherin „wuppt“ das Ehrenamt bei der AMSEL neben ihrem Vollzeitjob. Die Krankheit MS habe sie aber achtsamer mit sich selbst werden lassen. Der Schlüssel zum Glück im Leben mit MS sei ihrer Erfahrung nach eine gute Portion Gelassenheit und der Wille, sich von der MS nicht unterkriegen zu lassen.
 
Die AMSEL-Kontaktgruppe Karlsruhe ist eine von über 60 landesweiten Anlaufstellen der AMSEL für Menschen mit MS und ihre Angehörigen. Dieses Angebot ist nur möglich, weil es Menschen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren, so wie Katja Sprenger. Kontakt: Tel. 0721 782302, E-Mail: karlsruhe@amsel.de, www.amsel.de/karlsruhe.
Über AMSEL e.V

AMSEL – wer ist das?
Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat rund 7.200 Mitglieder, über 60 AMSEL-Gruppen und 15 Junge Initiativen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert oder gar nicht weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.

MS in Zahlen
38.000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
3,4 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
2.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
5 – 6 Diagnosen täglich in Baden-Württemberg
280.000 MS-Kranke deutschlandweit
1,2 Mio. MS-Kranke europaweit
2,9 Mio. MS-Kranke weltweit

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