In Sachen Preisentwicklung der Hauptuntersuchung gibt Wolz Entwarnung. Obwohl die Prüfung von Elektroautos oder Assistenzsystemen immer aufwändiger werden, will der TÜV Süd die Preise stabil halten. „Komplexer wird die HU durch neue Prüfmethoden
und -technologien ganz sicher werden. Aber das Ziel ist, sie weiter in einem effizienten und für den Bürger bezahlbaren Umfang durchführen zu können“, betont Wolz. „Die HU muss weiterhin in einem verträglichen Preis-Leistungs-Verhältnis leistbar sein. Wegen modernerer und effizienterer Prüfmethoden wird sie nicht sprunghaft teurer werden.“
Problematisch ist derzeit die HU von Elektroautos, weil viele Funktionen oder Zustände gar nicht geprüft werden können. „Bei Elektroautos können wir oft nur Sichtprüfungen durchführen, etwa bei Isolationsmängeln oder defekten Kabeln. Oder denken Sie an moderne Assistenzsysteme. Die können wir nur über den HU-Adapter anpinnen und schauen, ob das System aktiv ist. Aber die Wirkung können wir nicht überprüfen.“ Deshalb sei es „sehr dringlich“, die Hauptuntersuchung zu modernisieren. „Die Fahrzeugtechnologie entwickelt sich immer rasanter weiter. Das Ziel sind zeitgemäße Prüfungen. Wir wollen moderne Fahrzeuge so prüfen, dass sich der Halter ruhigen Gewissens auf das Prüfergebnis verlassen kann.“
Redakteur: Claudius Maintz
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