Mit der Unterschrift besiegeln die beiden Institutionen für kommende Jahre eine enge Zusammenarbeit zum Schutz von Frauen und Kindern. Denn damit geht die Schaffung von zehn Plätzen für von Gewalt bedrohten oder betroffenen Frauen sowie zehn Plätze für deren Kinder einher. „Mit dem Frauenhaus, das voraussichtlich 2026 an den Start gehen kann, kommen wir beim Opferschutz ein gutes Stück voran“, unterstreicht Landrat Dr. Mischak.
Beitrag zum Schutz und der Reintegration
„Mit dem Haus am Kirschberg arbeiten wir seit Jahren in verschiedenen Bereichen gut und vertrauensvoll zusammen. Nun beschreiten wir einen weiteren wichtigen Weg gemeinsam“, unterstreicht der Erste Kreisbeigeordnete Krug. Denn gemeinsam leisten Kreis und der im Vergabeverfahren erfolgreiche Träger einen entscheidenden Beitrag zur Unterstützung und Reintegration betroffener Frauen. Sie bieten neben einem sicheren Rückzugsort auch psychosoziale Beratung, rechtliche Unterstützung und Hilfe bei der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung. „Die ‚Istanbul-Konvention‘ – ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt – sieht entsprechende Schutzmaßnahmen vor. Mit dem Frauenhaus setzen wir diese Vorgaben für den Vogelsbergkreis in die Tat um, schließen damit eine Lücke in unserer Region und helfen so schutzsuchenden Frauen in einer sehr schwierigen Lebenslage“, sagt Sozialdezernent Krug.
Projekt ist auf dem Weg
Auch die beiden Geschäftsführer Thomas Rudolph und Frank Post sehen das gemeinsame Vorhaben als den nächsten Schritt einer guten Entwicklung. „Nach der Vorbereitungs- und Planungsphase haben wir gute Rahmenbedingungen geschaffen. Auch inhaltlich haben wir in den vergangenen Jahren der Vorbereitung gut zusammengearbeitet und stellen etwas Besonderes auf die Beine“, betonen sie gemeinsam.
Vereinbart ist, dass der Vogelsbergkreis – unterstützt vom Land Hessen – für die laufenden Kosten sowie die sozialpädagogische Betreuung aufkommt. Bis das Frauenhaus bezugsfertig ist, gibt es in der Verantwortung des Vereins eine Übergangslösung.
„Schon jetzt können wir das erarbeitete Konzept also in die Tat umsetzen und gemeinsam auf die Eröffnung des Frauenhauses hinarbeiten“, betonen Landrat Dr. Mischak und Sozialdezernent Krug abschließend.
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