Erfolgreiche Inklusion in der Praxis: Zwei Unternehmen zeigen, wie es geht
Ein echtes Vorbild in Sachen Inklusion ist die Schreinerei Protze, die 2024 mit dem renommierten Inklusionspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet wurde.
Kreishandwerksmeister Markus Protze teilte mit viel Engagement seine Erfahrungen. Er zeigte, wie man mit individuell angepassten Arbeitsplätzen Potenziale optimal nutzt und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.
Genauso inspirierend war das Beispiel der Bäckerei Der Beck, die den „LAUT“ Pinguin-A-ward 2024 für betriebliche Inklusion erhalten hat. Verkaufsleiter Harald Pommer berichtete lebendig aus dem Berufsalltag zweier Mitarbeitender, die seit vielen Jahren fester Bestandteil des Teams sind. Besonders spannend: Welche Strategien können bei individuellen Herausforderungen helfen? Und welche organisatorischen Voraussetzungen braucht es, damit Inklusion nachhaltig gelingt?
Starke Partnerschaft für Unternehmen
Beide Betriebe waren sich einig: Der Fachdienst Access ist eine unverzichtbare Stütze! Von der intensiven Einarbeitung neuer Mitarbeitender mit Beeinträchtigungen bis hin zu Förderanträgen – die fachliche Unterstützung erleichtert Unternehmen die Umsetzung und hilft, individuelle Lösungen zu finden.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung: Die angeregte Diskussion zum Thema Jobcarving, also die Anpassung von Arbeitsaufgaben an individuelle Stärken. Hier entstanden erste Ideen für inklusive Arbeitsplätze und neue Perspektiven für die Zukunft.
Noch Luft nach oben: Wie erreichen wir mehr Unternehmen?
Trotz des hochaktuellen Themas und der großartigen Praxisbeispiele blieb die Teilnehmerzahl hinter den Erwartungen zurück. Gerade vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels im Handwerk stellt sich die Frage: Warum waren nicht mehr Betriebe vor Ort? Dies gilt es zu analysieren und anzugehen.
Unser besonderer Dank gilt Jürgen Pillipp (Pillipp Haustechnik), Beirat im Inklusionsprojekt LAUT, der diese Veranstaltung im Rahmen des Projektes maßgeblich vorangetrieben hat. Ebenso bedanken wir uns herzlich bei der Kreishandwerkerschaft Erlangen-Hersbruck-Lauf für die Ausrichtung sowie den Praxisbetrieben für ihre wertvollen Einblicke.
Fazit: Inklusion im Handwerk ist machbar, sinnvoll und bietet echte Chancen. Jetzt gilt es, das Momentum zu nutzen und weitere Betriebe für diese wertvolle Initiative zu gewinnen!
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
www.laut-inklusion.de
LAUT – LEBEN, ARBEITEN UND TEILHABEN IN EINER INKLUSIVEN GESELLSCHAFT.
Seit November 2019 hat sich das Projekt "LAUT – Leben, Arbeiten und Teilhaben in einer inklusiven Gesellschaft" zum Ziel gesetzt, neue, nachhaltig wirksame Impulse zu geben, um bestehende Maßnahmen zur Förderung ar-beitsuchender Personen mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen einschließlich schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungsbedürfnissen zu unterstützen und zu stärken. Das Projekt LAUT ist dabei sowohl Ansprechpartner und Coach für Arbeitssuchende, als auch kompetenter Berater und Partner für Arbeit-gebende zur Etablierung inklusiver Strukturen im Unternehmen.
Gemeinsam sind wir LAUTstark für Inklusion:
Das Erlanger Jobcenter ist Projektkoordinator und verantwortet zusammen mit dem Jobcenter Erlangen- Höchstadt das Modellprojekt LAUT gegenüber der Fachstelle rehapro. In bewährter Qualität arbeiten die beiden Jobcenter mit der Access gGmbH sowie den Sozialen Betrieben der Laufer Mühle gGmbH, den Regnitz-Werk-stätten gGmbH und der wabe e.V. Erlangen sowie mit Arbeitgebenden aus der Region zusammen. Wissenschaft-lich begleitet wird das Modellprojekt vom Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Univer-sität Erlangen-Nürnberg (IfeS).
Weitere Informationen unter www.laut-inklusion.de.
Access – Inklusion im Arbeitsleben gemeinnützige GmbH
Michael-Vogel-Straße 1c
91052 Erlangen
Telefon: +49 (9131) 897444
Telefax: +49 (9131) 897449
http://www.access-inklusion.de
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +491621340605
E-Mail: p.ros@access-ifd.de