ETFs: Eine clevere Geldanlage – aber nicht ohne Risiko!

ETFs gelten als einfache und kostengünstige Möglichkeit, Geld anzulegen. Sie ermöglichen eine breite Streuung, sind transparent und oft günstiger als klassische Investmentfonds. Doch auch ETFs bergen Risiken. Wer erfolgreich investieren möchte, sollte die möglichen Fallstricke kennen.

1. Marktschwankungen – ETFs folgen dem Markt

ETFs bilden einen Index nach – das bedeutet, sie steigen, wenn der Markt wächst, und verlieren an Wert, wenn die Kurse fallen. Ein bekanntes Beispiel ist der MSCI World. Dieser ETF enthält über 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern, doch rund 70 % des Index entfallen auf US-Aktien, vor allem Technologiekonzerne wie Apple und Microsoft. Gerät die US-Wirtschaft oder die Tech-Branche in eine Krise, wird der ETF stark fallen – unabhängig davon, wie andere Regionen sich entwickeln.

Wie Sie sich absichern können:✔️ Langfristig denken – ein Anlagehorizont von mindestens 10–15 Jahren hilft, Kursschwankungen auszusitzen.✔️ Die Streuung erhöhen – mit ETFs auf Schwellenländer oder andere Branchen wie Gesundheit und Konsumgüter.

2. Klumpenrisiko – Wenn wenige Unternehmen das Ergebnis bestimmen

Viele ETFs sind zwar breit aufgestellt, aber einige wenige große Unternehmen können das Ergebnis stark beeinflussen. Beim S&P 500 beispielsweise machen die zehn größten Unternehmen, darunter Apple, Amazon und Microsoft, oft über 30 % des gesamten Indexwerts aus. Wenn diese Unternehmen an Wert verlieren, fällt der gesamte ETF.

Was Sie tun können:✔️ Auf die Zusammensetzung des ETFs achten – welche Unternehmen dominieren den Index?✔️ Alternativen prüfen – ETFs auf gleichgewichtete Indizes verteilen das Risiko gleichmäßiger.✔️ Zusätzliche ETFs auf andere Regionen oder Branchen ins Portfolio aufnehmen.

3. Währungsrisiken – Wechselkurse können die Rendite beeinflussen

Internationale ETFs enthalten Unternehmen aus verschiedenen Währungsräumen. Das bedeutet, dass nicht nur die Entwicklung der Aktienkurse, sondern auch Wechselkursschwankungen eine Rolle spielen.

Ein Beispiel: Sie investieren in einen ETF auf den S&P 500, der in US-Dollar notiert. Steigt der Euro im Vergleich zum Dollar, kann Ihre Rendite in Euro geringer ausfallen – selbst wenn der US-Markt gut läuft.

Lösungen für dieses Risiko:✔️ Währungsgesicherte ETFs (hedged ETFs) – diese reduzieren Wechselkursrisiken, sind aber teurer.✔️ Eine breite Streuung über verschiedene Währungsräume.

4. Synthetische ETFs – Wenn der ETF nicht das hält, was er verspricht

Nicht jeder ETF kauft tatsächlich die Aktien des Index. Sogenannte synthetische ETFs nutzen sogenannte Swaps – das sind Finanzgeschäfte mit Banken, die die gleiche Rendite liefern sollen wie der Index.

Das kann zwar kostengünstiger sein, birgt aber das Risiko, dass der Bankpartner seine Verpflichtungen nicht erfüllen kann. Fällt dieser aus, kann auch der ETF an Wert verlieren, selbst wenn der Markt stabil bleibt.

Sicherer investieren:✔️ Physisch replizierende ETFs bevorzugen – diese halten die echten Aktien des Index.

5. Liquidität – Lässt sich der ETF jederzeit verkaufen?

Große ETFs wie der MSCI World oder der DAX-ETF werden täglich an der Börse gehandelt und sind leicht zu verkaufen. Bei kleineren oder spezialisierten ETFs – etwa aus Schwellenländern oder einzelnen Branchen – kann es schwieriger sein, einen Käufer zu finden, besonders in Krisenzeiten.

Darauf sollten Sie achten:✔️ ETFs mit hohem Handelsvolumen und großer Fondsgröße sind meist besser handelbar.

Fazit: ETFs sind nicht risikofrei – aber gut planbar

ETFs sind eine attraktive Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Doch sie sind nicht ohne Risiko. Die wichtigsten Punkte:

❗ ETFs schwanken mit dem Markt.❗ Wenige große Unternehmen können den Index stark beeinflussen.❗ Wechselkursschwankungen können die Rendite verringern.❗ Synthetische ETFs bergen zusätzliche Risiken.❗ Manche ETFs sind schwer handelbar.

Wer diese Risiken kennt und sein Portfolio gezielt diversifiziert, kann sie jedoch gut steuern. Eine breite Streuung und ein langer Anlagehorizont sind der beste Schutz vor Verlusten.

Auch mit ETFs kann es zu Rückschlägen kommen. Doch Geduld zahlt sich aus – wie die Entwicklung vieler Indizes nach Krisen zeigt.

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